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topplus Komfortabel und präzise

Kramer KT407 ecospeed

Lesezeit: 4 Minuten

Nach dem Ende der Kooperation mit Claas vertreibt Kramer seine größeren Telelader unter eigenen Namen über das John Deere-Händlernetz. Kramer hat seine Produktreihe Anfang 2018 überarbeitet. Der KT407 ist neu im Programm. Er basiert auf dem kleineren KT357.


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Motor und Antriebsstrang


Auch im Kramer arbeitet der Deutz-Motor mit 3,6 l Hubraum und 136 PS. Die Komponenten sind hier allerdings etwas anders angeordnet. So lassen sich manche Wartungspunkte nur durch zusätzliche Wartungsklappen erreichen. Auch hier benötigt der Abgastrakt DOC und SCR-System. Einen DPF gibt es als Wunschausstattung. Das Kombi-Kühlerpaket für Motor, Ladeluft, Hydraulik und Klimaanlage sitzt komplett vor dem Motor. Die Luftführung ist gut. Es wirbelt kein Staub vom Boden auf. Der Lüfter lässt sich optional auf Knopfdruck für 30 Sekunden reversieren. Standardantrieb ist ein normaler Hydrostat. Das optionale eco-speed-Getriebe kommt ebenfalls von GKN. Es hat keine mechanischen Schaltvorgänge.


Die Fahrstufen begrenzen die Schwenkwinkel der Hydromotoren. Mit der auf Wunsch erhältlichen Funktion Smart Driving reduziert sich die Motordrehzahl bei der maximalenGeschwindigkeit automatisch. Die Carraro-Achsen haben trockene Scheibenbremsen. Aufgrund des Lenkeinschlages sind nur 460er Reifen möglich. Damit ist der Lader 2,3 m breite Lader und mit 7,8 m Wendekreis am wendigsten. Es gibt drei Lenkungsarten. Im Stand ist die Lenkung recht schwergängig. Mit Druckluftanlage und höhenverstellbarem Anhängebock kann der Lader maximal 16 t Anhänger ziehen.


Teleskop


Die Hubkräfte liegen mit durchschnittlich 48,2 kN auf gutem Niveau. Auffällig ist die schön gleichmäßige Hubkraft über den gesamten Hubbereich. Auch die Hubkraft von knapp 20 kN mit ausgefahrenem Teleskop ist ordentlich. Und das trotz des im Vergleich geringeren Gewichts. Die Funktionen Arm heben/senken und Tele einfahren haben eine Endlagendämpfung - schön. Die Bewegungen lassen sich sehr feinfühlig dosieren. Lediglich „Arm senken“ arbeitet etwas ruppiger, da hier ein Rückschlagventil lösen muss. Die Sensivität des Joysticks lässt sich im Display einstellen. Serie ist der dritte Steuerkreis mit Dauerfunktion. Ein Entlastungstaster vorne am Ausleger gibt’s optional. Es kommen maximal 123 l/min an den Kupplungen an. Das ist ein guter Wert.Insgesamt soll die Schrägscheibenpumpe 140 l/min fördern können. Das bringt der Maschine durchschnittliche Zykluszeiten ein. Optional hat der KT407 eine Schaufelrückführung mit Rüttelfunktion. Serie hingegen ist der zuschaltbare Stapelmodus. Dabei schiebt der Telearm automatisch ein oder aus, wenn man den Arm senkt oder hebt, um eine vertikale Linie abzufahren.


Kabine


Der Einstieg in die Maschine ist super. Die Handgriffe sind angenehm angeordnet. Der Fahrer hat genügend Beinfreiheit. Das Gaspedal ist einfach zu bedienen. Das Brems/Inch-Pedal lässt sich nicht richtig dosieren. Der Hersteller möchte hier nachbessern. Das Lenkrad ist in Höhe und Neigung einstellbar. Leider startet der Motor nur mit angezogener Handbremse. Diese muss man noch manuell ziehen. Die Rundumsicht könnte besser sein. Im Dach kostet ein gelasertes Schutzblech recht viel Sicht. Hinten rechts wirkt die Motorhaube wuchtig. Man muss dem Kramer aber zugutehalten, dass er dafür mindestens 13 cm niedriger ist, als die Konkurrenz. Ein ordentliches Display im Armaturenbrett mit Dreh-Drückknopf gibt Auskunft über alle wichtigen Betriebsparameter. Die Lüftung mit vielen Auslässen gefiel uns. Die Kabine bietet zudem mehrere Ablagemöglichkeiten.


Joystick und Bedienung


Der Joystick kommt ebenfalls von Elobau. Er ist ähnlich wie beim Claas belegt und liegt gut in der Hand. Auch hier ist der Stick auf der Seitenkonsole montiert. Die Schalter sind farblich gruppiert gekennzeichnet. Das schafft Ordnung. Die Schwingungstilgung des Arms lässt sich An/Aus und auf eine geschwindigkeitsabhängige Automatik stellen. Das Handgas muss man mit einem Hebeltaster schrittweise einstellen. Ein richtiger Schieberegler hätte uns besser gefallen. Dafür gibt es den Schieber für die Einstellung der Maximalgeschwindigkeit in den beiden niedrigen Fahrstufen.


Fazit


Der KT407 ist eine einfach zu fahrende Maschine. Er bietet viele Komfortfunktionen, die man nicht erst lange erklären muss. Seine Leistungsdaten sind besonders im Hinblick auf seine im Verhältnis kleinen Abmessungen hervorragend. Die Sicht könnte aber etwas besser sein.

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