Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Aus dem Heft

Perfekte Nähte mit der richtigen Technik

Lesezeit: 3 Minuten

I-Naht: Für Bleche bis ca. 4 mm. Zwischen den beiden gehefteten Teilen bleibt ein Spalt von 1 bis 2,5 mm, der wegen der Schrumpfung in Schweißrichtung etwas weiter wird. Die 2,5er Elektrode steht rechtwinklig zum Werk- Die richtige Elektroden- Führung für fast alle Nähte. stück und wird in Schweißrichtung etwas geneigt (Winkel ca. 70 bis 80°). Stellen Sie den Strom feinfühlig je nach Werkstückdicke auf 40 bis maximal 80 A ein und schweißen Sie am besten mit einer RC-Elektrode und leichter Pendelbewegung, damit sich an der Unterseite eine Wurzel bildet. j V-Naht: Ab ca. 4 mm Materialstärke reicht die I-Naht zum Durchschweißen (Wurzel) nicht mehr aus. Jetzt schleifen Sie die Flanken der Werkstücke an. Im Idealfall ergibt sich ein Öffnungswinkel zwischen beiden Flanken von rund 60°. Beim Ausrichten zwischen den Spitzen der Flanken ca. 2 mm Spalt lassen und dann heften. Die Wurzellage mit einer 2,5er, geringem Strom (rund 60 A) und leicht pendelnd schweißen. Danach den Strom höher einstellen (140 A) und die Füll- und Decklagen mit 3,2er-Elektroden schweißen, bei den letzten Lagen Strom evt. wieder reduzieren, weil das Werkstück schon viel Wärme aufgenommen hat. Nach jeder Lage die Schlacke sorgfältig entfernen! Die Werkstückkanten vorher anschleifen. j Y-Naht: Über 10 mm Stärke wird nicht die komplette Flanke angeschliffen, sondern nur ein Teil. Der angeschliffene Bereich hat wieder einen Öffnungswinkel von 60°. Die Wurzel können Sie mit mehr Power schweißen, sie brennt nicht so schnell durch. Nach dem Wurzelschweißen das Werkstück umdrehen und die Naht von der Rückseite ausschleifen. Anschließend ebenfalls zuschweißen. Erst dann schweißen Sie die restlichen Lagen auf der anderen Seite. j Kehlnaht: Hier wird nichts angeschliffen. Die Teile müssen aber gerade Kanten haben. Kehlen werden ohne zu pendeln geschweißt. Halten Sie die Elektrode etwa in der Winkelhalbierenden (meist 45°) und neigen Sie den Stab etwas in Schweißrichtung. Der Schweißstrom muss stärker eingestellt werden (bis 140 A bei 3,2er Elektroden). Bei dickeren Werkstücken mehrere Nähte übereinander schweißen. Dazu entweder mit einer 2,5er anfangen und mit einer 3,2er die zweite Lage schweißen oder mit gleich dicken Elektroden jeweils seitlich versetzt schweißen. Fallnaht: Die einfache Fallnaht schweißen Sie ohne zu pendeln. Verwenden Sie bei Baustahl eine RC-Elektrode. Dazu die Stromstärke höher einstellen und die Elektrode stärker nach unten in Schweißrichtung neigen. Achtung: Es darf keine Schlacke vorlaufen. Die weiteren Nähte mit dickeren Elektroden oder mehreren parallelen Raupen aufbauen. Steignaht: Die Steignaht ist deutlich anspruchsvoller, hält aber besser. Sie klappt am besten mit einer RB-Elektrode und viele Übung. Schweißen Sie pendelnd und vor allem systematisch, um die Naht von unten nach oben aufzubauen. Der Strom wird deutlich schwächer eingestellt als bei der Fallnaht. G. Höner

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.