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Präzise mit der Sämaschine

Lesezeit: 3 Minuten

Vor der Zwischenfruchtsaat düngt Schulze organisch.


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Christian Schulze ist Betriebsleiter der Calenberg-Bredenbeck GbR in Wennigsen bei Hannover. Der Betrieb baut schon länger Zwischenfrüchte – vorwiegend Senf und Ölrettich – zu Kartoffeln und Rüben an. Jetzt muss Schulze die Greeningauflagen mit einer Mischung erfüllen. 152 ha sind für die Vorrangfläche bei ihm nötig. Insgesamt plant er sogar, auf 250 der insgesamt 900 ha Zwischenfrüchte anzubauen.


Mischpartner mit Plan:

Alle Begrünungen folgen nach Weizen oder Gerste. Gemeinsam mit Pflanzenbauberater Eckhard Seemann hat er die Mischung ausgetüftelt: Vor Rübe und Mais wird ein Gemenge aus 40 % Phacelia, 30 % Rauhafer und 30 % Alexandrinerklee (Samenanteile) stehen. „Der Rauhafer soll Schwarzbeinigkeit bekämpfen, den Boden durchwurzeln, Masse bilden und Stickstoff aufnehmen. Phacelia verbessert die Krümelstruktur und ist optisch ansprechend. Der Klee soll den Stickstoff fixieren“, so der Plan der beiden. „Außerdem haben diese Sorten ähnliche Aussaat­ansprüche, sind problemlos für die Folgekultur.“ Wichtig ist dem Betriebsleiter, den Anteil von Kreuzblütlern in der Fruchtfolge gering zu halten. Einzig vor Kartoffeln baut er Ölrettich der Stufe N2 zur Nematodenreduktion an.


Die GbR nimmt organischen Dünger von anderen Betrieben auf. Je nach Verfügbarkeit lässt Schulze diese noch vor dem Stoppelsturz vom Lohnunternehmer ausbringen und arbeitet sie anschließend flach ein. „Die Zwischenfrüchte brauchen den Dünger“, ist der Betriebsleiter überzeugt. Die erste Stoppelbearbeitung erledigt er mit einem Köckerling Vector mit Flügelscharen und 6,4 m Arbeitsbreite auf 8 bis 10 cm Tiefe. Anschließend werden Flügel und Seitenelemente demontiert. Der Vector grubbert dann mit 5 m Arbeitsbreite und schmalen Scharen auf Tiefe. „Je nach Verdichtung lockern wir zwischen 20 und 30 cm, Schäden müssen im Sommer raus.“


Die Zwischenfrüchte sät Schulze anschließend mit einer 6 m-Rapid von Väderstad. Bei dieser Universal-drille übernimmt eine Kurzscheiben­egge die Saatbettbearbeitung, die Ablage erfolgt über Rollschare. „Wir betrachten unsere Greening-mischung wie eine Hauptfrucht, die Sämaschine bringt Sicherheit!“ Da auch ihm die Rapssaat dazwischenkommt, plant er eine Staffelung für die Aussaat der Zwischenfrüchte: Bis Mitte August sollen 16 kg/ha (210 Körner/m2), bis Ende August 20 kg/ha (260 Körner) und bis Anfang September 24 kg/ha (310 Körner) gesät werden. „Wir halten diese Menge ein, um Unkraut zu unterdrücken.“


Je nach Aufwuchs entscheidet Schulze dann im Herbst, ob er die Zwischenfrüchte mit dem Mulcher zerkleinert, damit sie nicht aussamen. Ab dem 15. Februar will er den Boden dann – idealerweise bei leichtem Frost – mit dem Köckerling Allrounder auf 10 cm bearbeiten. „Das ist der größte Unterschied, dass die Bodenbearbeitung im Rahmen des Greenings erst dann stattfinden darf. Schön wäre, wenn unsere Zwischenfruchtmischung die Bodenstruktur bis dahin erhält“, hofft Schulze.

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