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topplus Aus dem Heft

Primus 12 – den Fahrer entlasten

Lesezeit: 3 Minuten

Mit einer Isobus-Steuerung lassen sich Vorgänge automatisieren und so den Fahrer entlasten.


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Steuerung:

Die Isobus-Maschine hat zusätzlich einen weiteren Jobrechner (,,Slave‘‘) auf der rechten Fahrzeugseite. Das bringt der Spritze wesentlich mehr Ausstattungsmöglichkeiten.


  • Die Bedienung erfolgt über alle AEF-zertifizierten Isobus-Terminals. Zusätzlich unterstützt die Maschine Aux-N, also lassen sich die Spritzenfunktionen auch mit verschiedenen Aux-N-fähigen Joysticks bedienen.


Anmischen:

Am Bediencenter der 12er findet man nur noch ein mechanisches Mehrwegeventil auf der Druckseite. Alle anderen Ventile sind elektrisch geschaltet.


  • Saugseite: Der Befüllvorgang lässt sich mit zwei gelben Drucktastern starten und anhalten. Gut: Eine Leuchtanzeige im Schalter signalisiert, ob die Spritze von extern oder intern saugt. Dies ist auch vom Terminal aus schaltbar.
  • Mit einem weiteren Drucktaster stellt man ein, welche interne Flüssigkeit angesaugt wird (Klarwasser, Brühe).
  • Mit dem automatischen Stopp am Pumpensauganschluss schließt ein elektrisches Ventil am Ansaugstutzen automatisch, sobald die im Terminal eingestellte Füllmenge erreicht ist. Außerdem gibt es am Bediencenter eine digitale Füllstandsanzeige.
  • Das Rührwerk lässt sich zur besseren Restmengenentleerung des Brühebehälters abschalten. Es ist aber nicht proportional steuerbar.


Gestänge:

Die Isobus-Maschine kam mit Load-Sensing-Hydraulik. Dadurch lässt sich das Gestänge mit einem Aux-N-fähigen Joystick und über das Terminal bequem ein- und ausklappen.


  • Fährt man das Gestänge bis zum Anschlag hoch, öffnet sich im Terminal das Klappmenü, gut! Das Gestänge faltet anders als bei der 10er ohne Folgesteuerung. Die inneren und äußeren Segmente schwenken unabhängig voneinander. Hier muss der Fahrer auf die richtige Reihenfolge achten. Die Arbeitsbreite lässt sich auch hier reduzieren.
  • Die Spritze hatte auch die automatische Gestängeführung Distance Control. Das nimmt dem Fahrer viel Arbeit ab. Gut gefallen hat uns, dass im Automatikmodus das Gestänge bei ausgeschalteten Spritzbalken hoch in eine vorgewählte Position fährt: Vor allem am Vorgewende eine praktische Sache.


Spritzen:

Der Isobus ermöglicht eine feinere Aufteilung der Teilbreiten ab Werk. Unsere Maschine kam mit elf Teilbreiten. Bis zu 13 sind hier möglich.


  • Die Teilbreiten lassen sich entweder manuell oder über eine automatische Teilbreitenschaltung öffnen/schließen. Die Teilbreiten schalten automatisch wahlweise über ein Isobus-Terminal oder das traktoreigene Section Control. Der Empfänger sitzt hier entweder an der Spritze oder auf dem Schlepper und gibt das Signal über den Can-Bus zum Jobrechner.


Reinigen:

Die Reinigung lässt sich von der Schlepperkabine aus steuern. Das ist nicht zwangsläufig gründlicher, aber einfacher, schneller und sicherer. Der Fahrer braucht die Kabine nicht zu verlassen und kommt nicht mit dem behandelten Bestand in Berührung.


  • Beim Reinigungsprozess schaltet auf der Druckseite ein weiteres Elektroventil wahlweise zwischen Behälterreinigung und Spritzgestänge. So lässt sich von oben sowohl der Behälter von innen mit Klarwasser spülen wie auch das Gestänge.


Eindruck:

Der Isobus bietet hier mehr Ausstattungsmöglichkeiten.


  • Die elektronisch steuerbare Reinigung ist vor allem beim häufigen Kulturwechsel hilfreich und schützt den Anwender beim Reinigen.
  • Distance Control und die feinere Aufteilung der Teilbreiten entlasten den Fahrer und sparen Mittel ein.
  • Der automatische Befüllstopp unterstützt beim Ansetzen der Brühe.
  • Wichtig ist aber, dass die Systeme zuverlässig funktionieren und es nicht durch Softwareupdates oder falsch gesetzte Häkchen in Untermenüs zu Maschinenausfällen kommt.
  • Fraglich bleibt, ob die Kunden einen teils deutlich höheren Preis für die Isobusausstattung und die zusätzlichen Funktionen zahlen wollen. Hier kommen schnell bis zu 15000 € und mehr zusammen.

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