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Schnittig mit Akku-Power

Lesezeit: 3 Minuten

Eine Säbelsäge ist so etwas wie die Allzweckwaffe wenn es gröber wird. Je nach Blatt sägt sie Holz – auch mit Nägeln –, Metall, Leichtbausteine usw. Als eine der ersten Neuheiten 2016 stellte Bosch im Profibereich die Akku-Säbelsäge GSA 18 V-LI C vor. Vor allem weil sich ihre Form deutlich von den gängigen Sägen mit Säbel unterscheidet, haben wir ein Exemplar zum Test in unsere Hofwerkstatt bestellt.


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Die Gehäuseform erinnert vielleicht entfernt an eine Heckenschere und orientiert sich an den kleineren Bosch-Säbelsägen mit 10,8 Volt-Akku. Die Testsäge liegt durch ihre Form gut ausgependelt in der Hand. Sie lässt sich deutlich besser einhändig und über Kopf nutzen als klassische Säbelsägen in langer Bauform. Nur wenn es sehr eng wird, könnte das nach oben herausstehende Motorgehäuse vielleicht etwas stören. Bei unserem Test war das aber kein Problem.


Gummi- bzw. Softgripp-Elemente sorgen für gute Griffigkeit – hier gibt es nichts auszusetzen. Mit einem Komplettgewicht von etwas mehr als 2,6 kg (inkl. Akku, ohne Blatt) ist sie nicht allzu schwer.


Schneller Wechsel:

Das Sägeblatt lässt sich mit dem SDS-Schnellwechsler problemlos und ohne Werkzeug montieren: Die griffige Verriegelung zwischen Daumen und Zeigefinger drehen, das neue Blatt einstecken, Verriegelung zurückschnappen lassen – fertig! Die Sägeauflage ist fix: Sie lässt sich weder in der Tiefe noch in der Neigung verstellen. Vielleicht könnte das ein Nachteil bei Tauchschnitten sein. Beim Test fiel uns das nicht negativ auf.


Die Säge hat einen ergonomisch gut platzierten Schalter. Ihre Hubzahl lässt sich damit elektronisch von 0 bis 3050 Hübe pro min regeln. Das geht zwar feinfühlig. Doch bei Metall muss man sich schon darauf konzentrieren, nicht zu schnell zu sägen und so das Blatt zu überhitzen. Gewünscht hätten wir uns deshalb noch einen Regler zum Limitieren der Hubzahl.


Die Säbelsäge geht sehr kräftig an die Arbeit – man zwingt sie kaum in die Knie. Praktisch ist auch die kleine LED zum Ausleuchten der Arbeitsstelle. Die Vibrationen beim Sägen halten sich übrigens in Grenzen.


Zum Test der Akku-Kapazität (18 Volt; 5,0 Ah) haben wir mit einem passenden Blatt für grobes Holz Scheiben von einem 8 x 8 cm-Pappelkantholz abgesägt und zwar voll auf Leistung. Eine Akku-Ladung reichte dabei problemlos für rund 50 Trennschnitte ohne Pause. Wenn die Säge zusätzlich einen einschaltbaren Pendelhub hätte, wäre sie in dem weichen Holz wahrscheinlich noch flinker gewesen. Bei den meisten Arbeiten haben wir den Pendelhub jedoch nicht vermisst. Und auch die größeren Säbelsägen aus dem Bosch-Programm sind nicht damit ausgestattet.


Ladeanzeige:

Per Knopfdruck zeigen drei LED an der Akku-Rückseite den aktuellen Ladezustand an. Einen komplett leeren Stromspeicher füllt das mitgelieferte Ladegerät AL 1860 Professional in gut einer Stunde wieder auf. Zusammen mit dem Wechselakku kommt es deshalb bei normalen Arbeiten kaum zu strombedingten Arbeitsunterbrechungen.


Das von uns getestete Set mit Koffer (L-Box), Ladegerät, zwei Akkus und der Säge kostet laut Online-Preisliste von Bosch 399 € (o. MwSt.). Im Netz haben wir aber bereits günstigere Angebote gefunden. Praktisch: Die 18 Volt-Akkus passen auch zu anderen Profi-Werkzeugen mit gleicher Spannung. Deshalb bietet Bosch mit dem Programm „Clic & Go“ alternativ viele Akkuwerkzeuge auch günstiger ohne Lader und Ersatzakku an. -gh-

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