Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

topplus Aus dem Heft

Testprotokoll 6250R

Lesezeit: 3 Minuten

Möglichst viel Traktor auf möglichst wenig Raum, das war die Aufgabe der Konstrukteure beim 6250R.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Motor:

An der Zapfwelle max. 185 kW (252 PS) bei 1800 U/min. Das max. Motordrehmoment beträgt 1077 Nm bei rund 1440 U/min. Mit 70 dB(A) am Fahrerohr sehr leise bei Höchstleistung. Im Menü lassen sich Mindestdrehzahlen für Zapfwelle, Kraftheber und Hydraulik programmieren (850 bis 2100 U/min), das verbessert die Lastannahme im Feld. Zwei programmierbare Drehzahlspeicher – endlich!


Getriebe:

Stufenloses AutoPowr mit maximal 50 km/h und neuer Ansteuerung. U.a. mit aktivem Stillstand: Anders als bisher steht der Schlepper still, wenn man die Bremse löst. Allerdings ruckte der Traktor noch etwas beim Ausrollen bzw. Hereintasten in Kreuzungen. In der Einstellung „Vollautomatisch“ sucht sich das System die passende Motordrückung zur aktuellen Last – das klappte im Test prima. Fazit: Komfortabler zu fahren als ein herkömmliches AutoPowr.


Zapfwelle:

Im Test mit 540E, 1000, 1000E. Leider keine Zapfwellenautomatik außerhalb des Vorgewende-Managements. Einstellbare Höchstdrehzahl. Beim Einstellen des Drehzahlspeichers zeigt der Monitor auch, wie sich das auf die gewählte Zapfwellenübersetzung auswirkt – prima.


Hydraulik:

Immer mit Kat. 3. Laut Werk rund 7 t durchgehende Hubkraft (gemäß OECD gemessen 61 cm hinter dem Koppelpunkt). 160 l-LS-Pumpe (bereits bei 1500 U/min) und 80 l entnehmbare Ölmenge (mit Zusatztank).


Fahrzeugkonzept:

Bereifung bis 2,05 m Höhe. Im Test 5,3 t Nutzlast, 1 t mehr als 7R und 2 t weniger Leergewicht!


Kabine:

Gefederte Fünf-Pfosten-Kabine (Vier-Pfosten a.W.) mit Plattform in 1,60 m Höhe, recht steiler Aufstieg mit vier Stufen. Lenkrad schwenkt leider nicht per Pedal weg. Gutes Raumgefühl. Hohe Haube ohne Taille, aber Rundumsicht okay, schöne Glas-Dachluke sowie erstklassige Verarbeitung.


Bedienkonzept:

Monitor CommandCenter 4600 (10‘‘-Diagonale) mit sehr guter Benutzerführung, baugleich auf dem 7R. Lenksystem AutoTrac und Wendeautomatisierung, Vorgewende-​Management iTec mit AutoLearn (alle optional). Standard-CommandArm mit dem neuen Hebel CommandPro, der folgende Grundfunktionen bietet:


  • Beschleunigen, verzögern; Hebel arbeitet parallel mit Fahrpedal – super! Hebel nach hinten über einen Widerstand für aktiven Stillstand.
  • 3 Stufen Beschleunigung/Verzögerung.
  • Rangiermodus: Linke Gasse, vor und zurück ohne Kupplung (0 – 5 km/h).
  • Richtungswechsel: Hebel nur nach links klicken mit Sicherheitstaste oder nach links und dann in die gewünschte Richtung bewegen (parallel auch über Reversierer am Lenkrad möglich).
  • Tempomatfunktionen: Hebel nach vorne über einen Widerstand: Der Schlepper beschleunigt bis zur eingestellten Maximal-Geschwindigkeit. Zusätzlich zwei einstellbare Tempomaten: Vorwählen per Taste und aktivieren per Rechtsklick. Programmieren per Drücken&Halten oder einfach übers Terminal, ändern per Daumenrad. Sehr gut!
  • Elf programmierbare Wippen/Tasten für viele Schlepperfunktionen oder Isobus. Die vier Wippen steuern iTec, Kraftheber oder Steuergeräte. Entkoppelt man die beiden Seiten der Wippe im Untermenü, reagiert jede Seite der Wippe wie eine separate Taste. Die Tasten und weitere Knöpfe kontrollieren Drehzahlspeicher, Lenksystem oder Zapfwelle bzw. Isobus. Einfache Programmierung über den Monitor, speichern möglich. Gewünscht hätten wir uns noch eine kompakte Übersicht der Belegung, die sich als Layoutmodul in den Hauptbildschirm integrieren ließe.
  • Daumenrad zum Justieren der Tempomaten und Höchstgeschwindigkeit bzw. des Fahrpedalbereichs – gut.


Handling:

Wir fanden den Fahrhebel sehr angenehm – es macht Spaß zu fahren. Es gibt eine Schnell-Lenkung, aber mit 3 2/3 Umdrehung passt die Standard-Übersetzung gut. Mit 13,45 m Wendekreis rund 2,6 m wendiger als der 7R!


Isobus:

Terminal und Isobusfunktionen wie beim 7R – der CommandPro macht den Unterschied. Die Belegung der Tastenfunktionen ist einfach, Schlepper- und Isobusfunktionen lassen sich dabei mischen. Man kann die Spritzenfunktionen auf den CommandPro, die fünf Tasten des Hydraulikkreuzhebels und die vier iTec-Tasten aufteilen (insgesamt 20 belegbare Tasten). Nachteil: Die Belegung erscheint wieder nur auf der entsprechenden Einstellseite. Unter dem Strich: Prima gelöst!

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.