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topplus Aus dem Heft

Testprotokoll 7250R

Lesezeit: 4 Minuten

Wenn der Fahrer erst einmal oben ist, findet er einen überaus komfortablen Arbeitsplatz für lange Ackertage.


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Motor:

Keine echten Drehzahlspeicher. Der Fahrer aktiviert ein einstellbares Drehzahl-Limit und schiebt den Handgashebel nach vorne – hier ist der 6R besser. Sehr leise auf der Straße und dem Acker. Bei Höchstleistung 72 dB (A), bei reduzierter Drehzahl erheblich leiser.


Getriebe:

Volllastschaltbares e23-Getriebe (23/11), im Test bis 40 km/h, optional bis 50 km/h. Acht gut abgestufte Gänge von 4 bis 12 km/h (15% Abstufung). Auto-Clutch-Funktion = Auskuppeln und sanftes Anfahren übers Bremspedal. Programmierbare Anfahrgänge. Der Richtungswechsel läuft (nur) per Wendeschalthebel (mit Parkbremse – gut!). Vorne auf der Armlehne liegt der Schalthebel mit Drehrädchen. Drei Fahrmodi: „Vollautomatisch“ = Endgeschwindigkeit per Rädchen wählen, fahren per Pedal, der Efficiency Manager regelt Gang und Drehzahl automatisch – prima. „Benutzerdefiniert“ = wie Auto, allerdings lässt sich die Drückung getrennt für Zug- und Zapfwellenarbeiten bis 26% einstellen. „Manuell“ = Fahren wie herkömmliche Lastschaltung mit Gas und Schalthebel.


Für zwei Tasten lassen sich km/h-Limits setzen: Handgas ganz nach vorne, Schlepper beschleunigt bis dahin, die Elektronik wählt optimalen Gang und Drehzahl. Ein anderer Knopf „friert“ die Fahrpedalstellung/Geschwindigkeit ein. Ganz ehrlich – uns hätten zwei direkte Tempomaten mit Motor-Getriebe-Management besser gefallen. Die Schaltung von Allrad und Sperre arbeitet abhängig von Lenkwinkel und Geschwindigkeit, prima!


Zapfwelle:

Im Test 540E, 1000, 1000E, andere Übersetzungen optional. Leider keine Zapfwellenautomatik außerhalb Vorgewende-Management. Gut: Einstellbares Drehzahllimit für Zapfwelle.


Hydraulik:

Kat. 3 oder 4. Durchgängige Hubkraft in 61 cm Abstand bis 7,9 t. Serie mit 162 l-Pumpe, im Test mit optionalen 223 l. Bis 85 l entnehmbare Ölmenge.


Fahrzeugkonzept:

Der Motor liegt weit vorne, der Radstand ist ähnlich wie beim 6R, trotzdem rund 2,6 m größerer Wendekreis. Hinterreifen bis 2,15 m möglich! Im Test mit dem Ballastierungssystem EZ-Ballast. Leergewicht (inkl. 350 kg EZ-Ballast-​Grundrahmen) satte 11,8 t, 16 t zul. Gesamtgewicht: 2 t schwerer als der 6R und 1 t weniger Nutzlast!


Kabine:

Sehr hoher Türgriff (2,20 m), steiler Aufstieg in fünf Stufen. Lenkrad schwenkt per Pedal weg. Vierpfostenkabine mit gutem Raumgefühl, hohe Verarbeitungsqualität. Allerdings knarrte der ActiveSeat etwas (Option: entweder aktiver Sitz oder Kabinenfederung, wir fanden den aktiven Sitz komfortabler als die Kabinenfederung des 6R). Schmale Lenksäule ohne Armaturenbrett, Display im rechten A-Holm. Durch die taillierte, abfallende Haube ist die Sicht nach vorne besser als beim 6R. Hohe Sitzposition, deshalb ordentliche Rundumsicht. Keine Glasdachluke lieferbar. Rechts durchgängige Scheibe, an der Heckscheibe fehlte uns zum bequemen Schließen ein passender Griff. Gute Ablagen. Klasse: geräumiges Kühlfach als Schublade.


Bedienkonzept:

Multifunktions-Armlehne CommandArm und Hydraulik-​Kreuzhebel mit fünf programmierbaren Knöpfen (Getriebe, Lenksystem, Vorgewende, Isobus). Die Gassen und die Wippe des Hebels lassen sich nur für Hydraulik und Kraftheber nutzen.


Vorgewende-Management inklusive Wendeautomatisierung. Das Management bietet sehr viele Möglichkeiten bis hin zur Funktion AutoLearn (lernt die ideale Abfolge der Bedienschritte und speichert diese auf Anweisung – wir fanden aber, dass sich das System noch optimieren lässt). Terminal CommandCenter 4600 mit 10‘‘, sehr übersichtliche Menüführung. Über den Layout Manager kann sich der Fahrer seine Bedienoberfläche zusammenstellen.


Handling:

Groß, hoch, sperrig – der gehört auf den Acker, fasste einer aus der Testcrew zusammen. Wenn man sich an die Bedienung gewöhnt hat, ist der 7er auf Straße und Acker sehr komfortabel.


Isobus:

Gleiche Software wie beim 6R. Die fünf Tasten des Hydraulik-Kreuzhebels und die vier Tasten des iTec lassen sich mit Isobus-Funktionen belegen. Wir haben zusätzlich mit einem Müller-Joystick über den Aux-N gearbeitet, was gut klappte. Der Monitor zeigt die zugewiesenen Funktionen an, während der Arbeit muss man aber zu einer anderen Menüseite wechseln.


Zum Bedienen von Traktor- und Isobusfunktionen muss man umgreifen – ein Nachteil z.B. bei Presse oder Ladewagen. Für Isobus-Anwendungen ist der 6R komfortabler.

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