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top agrar Fahr­bericht - Für Aufsteiger und Einsteiger

Lesezeit: 4 Minuten

Die neue A-Klasse von Case IH gibt es als Plattformschlepper oder mit Kabine. Wir waren mit den neuesten Einsteiger-Modellen der Farmall-Reihe unterwegs.


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In der Vergangenheit war es nicht ganz einfach, die Modellvielfalt bei Case IH zu durchschauen. Doch seit der letzten Agritechnica gibt es bei den Baureihen, die unter 100 PS starten, nur noch einen Namen: Farmall. Der jeweilige Buchstabe dahinter bezeichnet die Ausstattung, je weiter im Alphabet, desto höher. Zu den Modellen Farmall C und U kommt jetzt die A-Klasse. Das kleinste Mitglied der Familie, der Farmall 55 A, ist ein Plattformschlepper, die sechs größeren Modelle 65 bis 115 A haben Kabinen. Die roten Minis kommen Anfang 2013 in den Verkauf und sind noch bis Anfang 2014 mit Motoren der Abgasstufe 3a unterwegs.


Für „Aufsteiger“ ist das kleinste Modell gedacht. Der Fahrer gelangt fix auf die Plattform, was den Farmall 55 A zum interessanten Hofschlepper für kleinere Betriebe und Hobby-Landwirte macht. So bewegt sich der Einstiegspreis der in Indien gebauten Maschine nur wenig über 20 000 €. Der japanische Shibaura-Motor liefert 56 PS am 8/8-Getriebe ab, das sich aus zwei Gruppen, vier Synchron-Gängen und der synchronisierten Wendeschaltung aufbaut. Auf Wunsch gibt’s Allrad, die Zapfwelle ist allerdings auf 540 begrenzt. Dafür punktet der Schlepper mit getrennten Hydraulik-Pumpen für Lenkung (20 l) und Kraftheber/Anschlüsse (44 l).


Wer in einen Case-Schlepper „einsteigen“ möchte, findet bei den größeren Farmall A einen geräumigen Kabinen-Arbeitsplatz. Das von uns bereits gelobte Konzept der Kabine entspricht den „höheren“ Modellen C und U, die Innenausstattung fällt beim Farmall A deutlich schlichter aus (Klima 1 300 €). Die nach hinten gerückten B-Holme sorgen für prima Sicht zu den Seiten, man nimmt die Sechs-Pfosten-Kabine eher als modernes Vier-Pfosten-Konzept wahr. Prima: Auf Pedaldruck schwenkt das Lenkrad nach oben und macht Platz. Der gute Beifahrersitz mit Sicherheitsgurt, klappt automatisch weg, wenn der Beifahrer aufsteht. Die serienmäßige Glas-Dachluke ist ein wichtiges Plus beim Frontlader-Einsatz.


Die kleineren Typen 65 A und 75 A haben 2,9 l-Dreizylinder-Motoren mit 65 bzw. 72 PS und werden im türkischen Ankara montiert. Die Modelle mit den Vierzylinder-FPT-Motoren stammen aus Jesi, Italien. Das Triebwerk des 85 A hat 3,2 l (82 PS), die größeren sind mit 4,5 l und 95 bis 113 PS unterwegs. Eine einfache, interne ungekühlte Abgasrückführung erfüllt die gesetzlichen Anforderungen. Der Farmall U ist da hochwertiger und damit sparsamer ausgestattet: Sein Motor atmet durch einen Kat (DOC) aus und hat eine externe, gekühlte Abgasrückführung.


Je nach Typ gibt es unterschiedliche Getriebeausstattungen mit 12/12- oder 20/12-Gängen. Bei unserem Testmodell 85 A lassen sich die Gänge (12/12) ordentlich schalten, allerdings liegen 1 und 3 etwas weit weg und in 1 und 2 hat der Schalthebel gelegentlichen Kontakt mit dem Bein des Fahrers. Die Gruppen wechseln ziemlich mechanisch. Im Hauptarbeitsbereich stehen sechs Gänge zur Verfügung.


Alle Modelle haben den Wendeschalthebel (mit Neutral-Position) links am Lenkrad. Bei den kleineren ist eine mechanische Wendeschaltung Standard, ab 85 A steht der optionale hydraulische Power Shuttle zur Verfügung, der ohne Kupplung arbeitet (Serie im 105 A und 115 A). Bei unseren Testfahrten hat uns der Power Shuttle besonders gut gefallen. Vor allem lässt sich die Aggressivität des Wendevorgangs prima mit dem Hebel steuern.


Case spendiert der A-Klasse serienmäßig die Zapfwellenübersetzungen 540 und 540 E, die man hinten am Stummel wechseln muss. Optional gibt es eine Wegzapfwelle. Der mechanische An/Aus-Hebel für die Zapfwelle sitzt links neben dem Sitz. Ist der Power Shuttle an Bord, arbeitet auch die Zapfwellen-Kupplung hydraulisch unterstützt.


Das Gesamtgewicht liegt bei 6,5 t. Die Hubkraft bewegt sich zwischen 3 und 3,5 t. Je nach Ausstattung fördert die Hydraulikpumpe laut Case IH bis zu 61 l/min und liefert das Öl an bis zu drei Steuergeräten ab. Die Preise für die Kabinen-Farmalls der A-Klasse starten bei rund 35 000 €.G. Höner

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