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top agrar- Fahr­bericht - So einfach wie möglich …

Lesezeit: 4 Minuten

… das wollen die Traktoren des polnischen Herstellers Farmtrac sein. Wir haben das Topmodel 7110 DT auf einer Presseveranstaltung ausprobiert.


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Trotz der einfachen Ausstattung will Farmtrac handliche und zuverlässige Traktoren liefern. Der kleine Hersteller greift deshalb auf viele Standardkomponenten zurück. Das Triebwerk kommt von Perkins, Getriebe und Antriebsstrang stammen von ZF und die Vorderachse von Carraro.


Im 7110 DT liefert der Perkins 1204 E knapp 112 PS aus 4,4 l Hubraum. Die Abgasstufe Tier IIIB erfüllt der Motor mit einem Dieselpartikelfilter. Alle 50 Stunden steht eine automatische Regeneration an. Der Fahrer kann diese einmal verschieben, nach 100 Stunden startet sie in jedem Fall. Der Status des Filters wird im Armaturenbrett angezeigt.


Getriebe von ZF:

Das 16/16-ZF-Getriebe bietet zwei Gruppen, vier Gänge und zwei Lastschaltstufen. Der Gruppenhebel liegt sehr tief links vorne neben dem Sitz. Ein Shuttle ist nicht verfügbar, der Wahlhebel für die Fahrt-richtung befindet sich neben dem Schalthebel auf der rechten Seite. Hier sollte Farmtrac nachbessern und die Fahrtrichtung zumindest auf die linke Seite verlegen oder direkt eine Shuttle-Lösung unter dem Lenkrad anbieten.


Die Lastschaltung bedient der Fahrer per Taster auf dem Schalthebel. Allrad und Differenzialsperre schalten elek-trohydraulisch, Automatikfunktionen gibt es nicht. In der Vorderachse ist ein Selbstsperrdifferenzial verbaut.


Das Kat. II-Hubwerk des 7110 DT hebt knapp 4,9 t. Geregelt wird mit der typischen Bosch EHR. Die Bedienung liegt in der Kabine zwar etwas weit hinten, lässt sich aber so auch noch bequem nutzen, wenn der Fahrer bei der Arbeit oft nach hinten schauen muss. Gut: Eine Schwingungsdämpfung gibt es serienmäßig, die Heckbedienung ist rechts und links auf dem Kotflügel montiert.


Das Hydrauliksystem arbeitet mit einer Doppel-Zahnradpumpe und liefert gute 85 l/min. Die drei serienmäßigen, mechanischen Ventile sind im Heck liegend übereinander, oberhalb des Oberlenkers montiert. Das macht sie leicht für Reparaturen zugänglich, für das Kuppeln der Schläuche ist diese Lösung aber nicht die beste. Die drei Hebel zur Bedienung der Ventile sind in der Kabine rechts auf der Konsole montiert, zum Fahrer ausgerichtet und mit Schwimmstellung versehen. Optional sind ein gut integriertes Zuidberg-Fronthubwerk und eine Frontzapfwelle verfügbar.


Vier Geschwindigkeiten:

Die Heckzapfwelle kommt beim größten Schlepper von Farmtrac immer mit vier Geschwindigkeiten (540, 1 000, jeweils mit Normal- und Eco-Untersetzung). Die Wahl der Geschwindigkeit erfolgt links hinten neben dem Sitz mit leichtgängigen, mechanischen Hebeln. Das Ein- und Ausschalten ist allerdings etwas eigenwillig. Der Fahrer muss zunächst über den Zapfwellenschalter in der Nähe der EHR die Zapfwellenkupplung trennen und dann die Geschwindigkeit vorwählen. Danach wird mit dem Schalter ein- und ausgekuppelt.


Bleibt die Kupplung länger als fünf Minuten geöffnet, gibt’s ein Signal an den Fahrer. Das soll einem übermäßigen Verschleiß wegen versehentlich geöffneter Kupplung vorbeugen. Eine Heckbedienung ist zurzeit nicht verfügbar.


Drei Stufen führen in die geräumige Kabine, der Aufstieg ist in Ordnung, könnte aber etwas breiter sein. Besonders der nach oben geklappte Beifahrersitz stört den Durchstieg. Bei der Sechspfosten-Kabine lassen sich die Seitenscheiben öffnen, auch der Einstieg von rechts ist einigermaßen problemlos möglich.


Übersichtliche Bedienung:

Die Be-dien­elemente sind sinnvoll angeordnet, fast alles erklärt sich von selbst. Neben den üblichen Anzeigen bietet das Armaturenbrett eine Verbrauchsanzeige in Litern pro Stunde. Die Sicht aus der Kabine ist in Ordnung, nach vorne stört allerdings die vergleichsweise große und breite Motorhaube. Hier sollte Farmtrac gerade im hinteren Bereich die Haube schmaler gestalten. Der Platz wäre vorhanden und die Sicht nach vorne unten auf Vorderachse und Fronthydraulik wäre deutlich besser. Die Dachluke ist Serie, eine Klimaanlage gibt es optional. Gut: Die Lufteinlassdüsen liegen sowohl vorne im Armaturenbrett als auch im vorderen Kabinenhimmel. Standard ist ein mechanischer Sitz, wir empfehlen dringend den optionalen Grammer- Luftsitz. Frank Berning

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