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Wann lohnt sich eine GPS-Schaltung?

Lesezeit: 2 Minuten

GPS-gestützte automatische Teilbreitenschaltungen für Spritzen werden mittlerweile von fast allen Herstellern angeboten. Nach dem Umfahren der Fläche über-nehmen die Systeme das Ein-/Ausschalten am Vorgewende. Der Fahrer wird entlastet, Fehlstellen sollen vermieden werden. Dr. Jan-Christoph Friedrichs von der landwirtschaftlichen Unternehmensberatung BB Göttingen GmbH hat kalkuliert, wann sich die Systeme rechnen.


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Die Grunddaten: Die Anschaffungskosten für die Systeme liegen bei etwa 5 000 €. Da das kostenlose Korrektursignal EGNOS zum Betrieb ausreicht, fallen keine Lizenzgebühren für den GPS-Empfang an. Ein Marktfruchtbetrieb hat jährliche Pflanzenschutzaufwendungen von 165 € pro ha. Vorsichtig gerechnet reduziert die GPS-Schaltung die Überlappungen am Vorgewende um 3 m.


Die Schlagformen: Für die Schlagform wird angenommen, dass die Länge dem 1,5-fachen der Breite entspricht. Bei rechtwinkligen Schlägen ergeben sich jeweils nur zwei Vorgewende. In der Praxis hat dagegen fast jede Fläche Ausläufer und Spitzen. Eine zweite Beispielrechnung untersucht deshalb den Einsparungseffekt bei trapezförmigem Zuschnitt der Betriebsflächen. Diese Betrachtung dürfte den meisten Praxisbetrieben am nächsten kommen.


Das Ergebnis: Bei 5-jähriger Abschreibung und 5 % Verzinsung ergeben sich jährliche Kosten für das System in Höhe von 1 125 €. Die Übersicht zeigt die Ergebnisse der Beispielrechnungen. Das Einsparpotenzial nimmt mit zunehmender Schlaggröße ab. Bei 5 ha durchschnittlicher Flächengröße liegt die Einsparung z. B. bei ca. 5 € pro ha. Teilt man die jährlichen Kosten durch das Sparpotenzial, ergibt sich eine jähr­liche Mindesteinsatzfläche von 225 ha. Bei durchschnittlichen Schlaggrößen von 30 ha geht dagegen das Einsparpotenzial auf unter 2 € pro ha zurück. Die nötige Einsatzfläche erhöht sich also auf knapp 600 ha. Bei Sonderkulturbetrieben mit hohen Pflanzenschutzmittelkosten ist die Wirtschaftlichkeitsschwelle dagegen schon deutlich eher erreicht.

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