j Agco: Der Agco-Konzern sondiert zurzeit den europäischen Markt für Parallelfahrhilfen und will noch in diesem Jahr eine Lösung auf den Markt bringen. Im Herbst des vergangenen Jahres wurde das australische Beeline Auto- Guide-System als Lenkautomat bei den Challenger-Raupen vorgestellt. Der Preis variiert je nach Referenzsignal zwischen 13 000 und 20 000 E. Hinzu kommen für das Omnistar Referenzsignal 600 bis 1 800 E Jahresgebühr. Die Genauigkeit beim Anschlussfahren liegt zwischen 5 und 30 cm. j Agrocom: Die Claas-Tochter setzt auf das OutbackS-System. Das Besondere ist der Steering-Guide, der eine Vorausschau ermöglicht. Dabei wird nicht nur die aktuelle seitliche Abweichung vom Kurs angegeben, sondern auch die Abweichung in einiger Entfernung vor dem Fahrzeug errechnet und dargestellt. Das System kostet ca. 10 000 E. Die Genauigkeit liegt bei ± 20 cm. j CNH: Der Konzern mit den Marken Case, New Holland und Steyr kooperiert bei den GPS-unterstützten Lenkhilfen mit der Firma Trimble. j Farmworks: Der Hersteller bietet als Parallelfahrhilfe ein Programm für den Pocket-PC an. Die Farmworks-Software (Guidemate) wird von mehreren Anbietern in teils leicht modifizierter Form eingesetzt. Offizieller Vertreter für die Bundesrepublik ist die Firma Goodsoil und für Österreich der LBG-Computerdienst. j John Deere: Das Angebot reicht von der einfachen Parallelfahrhilfe bis zum automatischen Lenksystem. Das einfache System arbeitet mit dem kleinen Greenstar- Terminal und -Bildschirm sowie akustischen Lenkhinweisen. Beim Autotrac- System wird das Fahrzeug automatisch gelenkt. Mit dem Terminal können gleichzeitig Anbaugeräte gesteuert und Daten aufgezeichnet werden. Das Autotrac- System läuft allerdings nur in Verbindung mit John Deere-Maschinen. Der Preis liegt bei ca. 16 000 E. Hinzu kommt eine jährliche Gebühr von 1 000 E. Die Genauigkeit wird mit ± 10 cm angegeben. j LH Agro: Die Parallelfahrhilfe Centerline von LH Agro beginnt bei einem Einstiegspreis von etwa 1 600 E. Eine Besonderheit ist die Applikationsüberwachung, die bei wiederholter Überfahrt derselben Spur den Fahrer warnt. j Müller Elektronik: Der Elektronikspezialist bietet das Isobus-kompatible Parallelfahrsystem Track-Leader an. Es arbeitet mit einer LED-Balkenanzeige und dem Basic Terminal Top als Bedieneinheit. Die Montage der Balkenanzeige erfolgt auf der Motorhaube. Das Terminal ist auch für andere Aufgaben nutzbar und spart dadurch Kosten. j Satcon: Die Firma Satcon hat als Parallelfahrhilfe den GPS-Pack 2004 im Angebot. Das System kann auf einem schnellen Palm Computer mit Farbbildschirm installiert werden. Mit einem zusätzlichen Akku ist eine Einsatzdauer von über 20 Stunden möglich. Sinnvoll ist dennoch die zusätzliche Lightbar und je nach Genauigkeitsanspruch ein besserer GPS-Empfänger als der einfache Egnos-Empfänger. j Trimble: Trimble hat ein umfassendes Programm von einfachen Parallelfahrsystemen mit Lichtbalken und Egnos-Korrektur bis hin zu RTK-Systemen, die zu Lenkautomaten ausbaubar sind. Besonders forciert wird derzeit das EZ-Guide plus 150 mit einem zusätzlichen grafischen Informationsdisplay. Damit können z. B. Kurven vorab angezeigt werden. Die Genauigkeit beim RTK-System liegt immerhin bei ± 5 cm. Diese teuren Systeme kosten allerdings bis zu 30 000 E. j WTK-Elektronik: Die Firma ist ein Vorreiter des Isobus-Standards. Im Isobus- Terminal sind bereits alle Komponenten enthalten, so dass nur noch ein Field-Guide-Monitor installiert werden muss. Das Terminal kann auch für andere Aufgaben genutzt werden.