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Aus dem Heft

Weycor 75eT

Lesezeit: 3 Minuten

Hydraulik und Teleskop:

Gute 3,5 t stemmt der Weycor bei komplett abgesenktem Arm. In einem Meter Höhe sind es noch knapp 3,2 t. Auch die geknickte Hubkraft geht in Ordnung. In 4 m Hubhöhe zum Beladen eines Lkw stehen sehr gute 2,9 t Hubkraft zur Verfügung, auch die Losbrechkraft ist okay. Der auf dem Teleskoparm liegende, endlagengedämpfte Zylinder tut sich teils schwer, den belasteten Arm wieder einzuziehen.


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Die Parallelführung des 75eT arbeitet mit der Palettengabel sehr ordentlich und zieht beim Anheben konstant ganz leicht ein. Die Schaufel kippt beim Anheben ganz leicht aus. Weycor rüstete die Maschine mit der 97 l min-Load Sensing-Hydraulik aus. Standard sind 67 l/min. Am dritten Steuerkreis haben wir knapp 62 l/min gemessen.


Für die Schwingungsdämpfung gibt es eine Automatik. In der schnells­-ten Fahrstufe ist sie immer aktiv. In den niedrigeren kann sie wahlweise zu­geschaltet werden, dann ist sie ab 9 km/h aktiv und schaltet und bei 7 km/h wieder ab – eine gute Lösung. Eine Überlastsicherung gibt es optional.


Motor und Fahrantrieb:

Im Weycor-­Lader arbeitet ein Deutz TD 2.9 mit DOC, Abgasrückführung und 73,5 PS. Damit hat er die geringste Motorleistung im Test. In der Praxis machte das allerdings wenig aus, beim Verbrauch zahlt es sich sogar aus.


Der hydrostatische Fahrantrieb kommt von Linde. Neben den zwei Fahrstufen stehen zwei mechanische Untersetzungen zur Verfügung, macht zu­sammen vier Stufen. In der langsamen, mechanischen Stufe bringt es der Lader auf knapp 5 t Schubkraft und maximal 11 km/h, damit lässt sich ordentlich arbeiten. In der schnellen mechanischen Stufe reduziert sich die Schubkraft auf 2,7 t. Weycor verbaut ein Knickgelenk mit pendelnder Hinterachse. Die Achsen mit 100 %-Sperrdifferentialen stammen von Spicer. Stellt man den Motor ab, ist die Handbremse aktiv – gut.


Joystick und Handhabung:

Der Joy-stick steuert neben dem Teleskoparm auch die Fahrtrichtung und die Differentialsperre. Per Taster kann die hydrostatische Fahrstufe schnell gewechselt werden – praktisch. Der dritte Steuerkreis wird mechanisch über einen Hebel neben dem Stick bedient. Der Joystick ist gut in die verstellbare Armlehne integriert.


Bei der Handhabung zeigt sich der Weycor gut abgestimmt. Ein Detail: Der Hersteller trennt Inch und Bremspedal. Das gibt mehr Weg im Inchpedal für genaueres Fahren. Das funktioniert gut. Tritt man das Pedal ganz durch, aktiviert ein Schalter die Parkbremse, der Lader steht sicher.


Kabine und Übersicht:

Der 75eT hat mit 1,24 m die zweithöchste Plattform im Test. Der Aufstieg ist zwar steil, aber gut gelöst mit ordentlichen Stufen und Handgriffen. Wegen der Armlehne lässt sich die rechte Tür nur im Notfall nutzen. Beide Türen können um 180° geschwenkt und arretiert werden, weitere Fenster zum Aufstellen gibt es nicht.


Dank der hohen Sitzposition ist die Rundumsicht sehr gut. Ein Dachfens­­­­­-ter gibt es nur optional. Nach hinten behindert die schmale, abgerundete Haube kaum die Sicht – sehr gut. Rechts und links sieht der Fahrer gut durch die Türen.


Nahezu alle Schalter sind auf der Bedienarmlehne sehr gut zusammengefasst. Daneben lassen sich noch einige Funktionen über das Armatureninstrument bedienen.

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