Besonders bei großen Arbeitsbreiten ist die gleichmäßige Verteilung des Häckselguts eine Herausforderung, die bedingt durch Seitenwind und Hanglagen zusätzlich erschwert wird. Bislang muss der Fahrer die Wurfrichtung des Häckselgutes per Sichtkontrolle in den Rückspiegel oder auf ein Kamerabild entsprechend korrigieren. Bei Seitenwind- und Seitenhangeinfluss ist somit eine Anpassung der Wurfrichtung bei jedem Wendevorgang zwingend erforderlich.
Auf der Agritechnica zeigt Claas einen Wind- und Neigungssensor, der an beiden Rückleuchten des Mähdreschers sitzt. Durch seine plattenförmige Bauweise erfasst er an dieser Stelle den Seitenwind und gleichzeitig die Hangneigung, indem er sich gemäß der Windstärke seitlich bewegt bzw. lotrecht pendelt. Es werden der höchste Sensorausschlag sowie seine Frequenz verrechnet, sodass Einflüsse durch Windabschattungen und Windböen unterdrückt werden.
Entsprechend wirft der Radialverteiler das Stroh gegen den Seitenwind bzw. hangaufwärts. Mit dem Sensor existiert erstmalig eine Regeltechnik für die gleichmäßige Strohverteilung eines Mähdreschers. (ad)