Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Hohe Liquidität der Milchbauern treibt Investitionen voran

In der Milchviehwirtschaft herrscht nach Ansicht des VDMA Landtechnik Aufbruchstimmung. Das weltweite Nachfragehoch des Vorjahres wirke sich auf die Milcherzeuger in Deutschland und Europa anhaltend positiv aus, so der Verband am Mittwoch. Entsprechend hoch sei die Investitionsneigung in der Branche.

Lesezeit: 2 Minuten

In der Milchviehwirtschaft herrscht nach Ansicht des VDMA Landtechnik Aufbruchstimmung. Das weltweite Nachfragehoch des Vorjahres wirke sich auf die Milcherzeuger in Deutschland und Europa anhaltend positiv aus, so der Verband am Mittwoch. Entsprechend hoch sei die Investitionsneigung in der Branche. So hätten die Auftragseingänge der Hersteller von Melk-, Kühl-, Fütterungs- und Futtererntetechnik in den zurückliegenden 12 Monaten durchgehend zweistellig im Plus gelegen.

 

„Die Vernetzung im Kuhstall kommt mit großen Schritten voran. Denn die Milchviehhalter setzen auf Effizienz und Tierwohl“, sagte Dr. Bernd Scherer, Geschäftsführer des VDMA Landtechnik, im Rahmen des VDMA-Milchforums 2018. „Digitalisierung zu verstehen, heißt für uns in erster Linie Prozesse zu verstehen“, erläuterte Scherer. Insofern reiche es nicht aus, „eine möglichst beeindruckende Zahl an smarten Tools auf den Markt zu bringen“. Im Kern gelte dasselbe wie für Maschinen aus Eisen und Stahl: „Der Nutzen entscheidet. Deshalb ist es auch so wichtig, dass Industrie und Landwirtschaft eine tragfähige Digitalstrategie entwickeln.“

 

Den Arbeitsaufwand um 20 Prozent reduzieren

 

Bäuerliche Familienbetriebe profitieren laut Scherer davon ebenso wie die Großflächenlandwirtschaft. Ganz besonders gefordert ist die Milchviehwirtschaft, die für rund 40 Prozent des landwirtschaftlichen Produktionswertes in Deutschland steht. „Die Wachstumsschwelle liegt heute bei 50 Kühen. Ab dieser Bestandsgröße lohnt es sich zu automatisieren“, sagte Dr. Bernhard Haidn, Koordinator des Fachgebiets Tierhaltung und Automatisierung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Eine aktuelle Studie der LfL macht deutlich, dass automatische Melksysteme den Arbeitsaufwand im Vergleich zu konventioneller Technik um 20 Prozent reduzieren.

 

„Der beträchtliche Zeitvorteil ergibt zugleich einen enormen Effizienz- und Komfortgewinn, der sich für die Betriebe auszahlt“, betonte Haidn. In Bayern produziert bereits ein Drittel der Landwirte mit automatischen Melksystemen.

 

Futter in Echtzeit analysieren

 

Im Trend liegen aber auch Assistenz- und Automatisierungslösungen für die Tierfütterung. „Wer in der Lage ist, die Futterration jeder einzelnen Bestandskuh genau zu bestimmen, profitiert von einer deutlich höheren Milchleistung“, sagte Haidn. Mittels Nahinfrarotspektroskopie lässt sich das Grundfutter bereits während der Siloentnahme auf seinen Trockenmassegehalt prüfen. Der Futtermischwagen steuert auf Basis der Messergebnisse in Echtzeit nach, um eine optimale Futterration zu generieren. Aufwendige Stichproben gehören damit der Vergangenheit an. „Die Tiergesundheit steigt, die Kosten sinken“, resümierte Haidn.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.