Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) zeigt auf der Agritechnica neue Forsttechnik und informiert zum Thema Bioenergiedörfer. Wie die Fachagentur mitteilte, ist am Stand unter anderem ein Harvester mit kombinierten Fäll- und Entrindungsköpfen zu sehen, der die nährstoffreiche Rinde direkt am Ort der Baumfällung im Wald belässt.
Auf südafrikanischen und brasilianischen Plantagen hätten sich diese Maschinen bereits bewährt. Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik hätten diese Technik jetzt für hiesige Forsten angepasst.
Nicht minder innovativ sei die Entwicklung eines Flachlandseilkrans durch die TU Dresden und die Konrad Adler GmbH, so die FNR. Diese Maschine ist ebenfalls auf der Landtechnikmesse zu sehen. Mit Hilfe dieses Krans könnten bis zu 6 m lange Stammholzabschnitte ohne Bodenkontakt in ebenem Gelände transportiert werden. Frostfreie Winter, nicht befahrbare oder munitionsbelastete Gelände seien damit kein Problem mehr, und für Moorrenaturierungen sei das System eine Schlüsseltechnologie.
Als Exponat ist laut FNR wieder das große Bioenergiedorf-Modell dabei. Dieses verdeutliche exemplarisch für mittlerweile weit über 100 Orte in Deutschland, wie sich ein kleines Dorf mit erneuerbaren Energien aus Biomasse, Sonne und Wind selbst versorgen könne.