Stefan Pröll erläuterte gegenüber top agrar Österreich die Trends in der Sätechnik von Pöttinger. Dabei ging er auf die Neuerungen bei der mechanischen Sämaschine „Vitasem“, der pneumatischen Sämaschine „Aerosem“ und der pneumatischen Mulchsaatmaschinen „Terrasem“ ein.
Die Aerosem ist u.a. mit dem Verteilerkopf IDS für individuelle Fahrgassenschaltung mit unterschiedlichen Spurbreiten/Weiten für Lohnunternehmer ausgestattet. Ab Mai gibt es die Maschine mit Section Control, einer Teilbreitenschaltung in 1 m Sektionen. Darüber hinaus verfügt die Aerosem über das Vereinzelungssystem PCS (Precision Combi Seeding). Damit ist die parallele Aussaat von Untersaat/Dünger und Mais möglich.
Die Terrasem Mulchsaatmaschine wurde laut Pröll für hohe Flächenleistungen (Arbeitsbreite und Geschwindigkeit) konzipiert. Das Gerät hat eine vollwertige Scheibenegge zur Saatbeetbereitung mit hohem Durchgang. Verfügbar ist sie auch mit Wavedisc speziell für Trockengebiete. Der Aufbau der C-Modelle von Terrasem soll nach Aussage Prölls für eine optimale Bodenanpassung für die gesamt Arbeitsbreite sorgen. Mit dem Fertilizer können zudem Dünger und Saat in einer Überfahrt ausgebracht werden.
Außerdem ist die Terrasem mit den wartungsfreien Doppelscheibenscharen (Dual Disc) mit Parallelogrammaufhängung ausgeführt. Diese Technik passt sich laut Pröll bei den hohen Arbeitsgeschwindigkeiten der Mulchsaatmaschinen den Bodenunebenheiten längs und quer der Fahrtrichtung an. Damit werde eine genaue Ablage für beste Keimbedingungen erreicht.