Mit einer Bohrlehre kommt der Zweistufenbohrer genau in der Stirnseitenmitte des Werkstücks raus. Der Schraubenkopf verschwindet komplett. Unser Praxistipp.
Manchmal kommts auch in der Hofwerkstatt auf die Optik an, vor allem bei Holzprojekten. Ziemlich praktisch und haltbar sind da Verschraubungen mit Taschenlöchern. Mit einer Bohrlehre kommt der Zweistufenbohrer genau in der Stirnseitenmitte des Werkstücks raus. Der Schraubenkopf verschwindet komplett. Bohrlehren für Taschenlöcher gibt es unter anderem von Wolcraft oder Kreg.
Wir haben uns für das Set K4 Jig-Set von Kreg entschieden, das ca. 110 € kostet. Es gibt aber auch einfachere Ausführungen. Ab rund 25 € geht es los.
1. Lehre, Bohrer und Schrauben: Unsere Bohrlehre ist die Komplett-ausführung mit Werkstückklemme. Sie lässt sich per Schraubzwinge auf dem Tisch fixieren und hat sogar einen Staubsaugeranschluss – den wir nie brauchen.
Die Bohrlehre lässt sich mit einer seitlichen Skala auf die Brettdicke einstellen (von ca. 12,5 bis 38 mm). Es gibt drei Führungen für den Bohrer, sodass ohne umzuspannen auch Doppelbohrungen möglich sind.
2. Passende Tiefe: Mit einer Einstellhilfe auf der Bohrlehre justiert man die Bohrtiefe des Zweistufenbohrers. Der Anschlagring lässt sich mit einem Inbusschlüssel verstellen. Der dünnere Teil des Bohrers durchbohrt das Werkstück komplett, die Schraube kann das Holz also fest anziehen. Es bleibt aber genug Material für eine haltbare Verbindung stehen.
3. Flacher Kopf: Zum Set gehören auch passende Schrauben. Deren Kopfdurchmesser passt genau zum Loch. Außerdem haben sie einen extra flachen Kopf. Denn ein Senkkopf würde das Holz eventuell spalten.
Die Spezialschrauben von Kreg haben eine Schneidspitze und sind su-per – allerdings nicht gerade günstig und schwer zu bekommen. Außerdem braucht man einen sehr langen Bit mit Vierkantkopf. Wir haben im Handel nach Alternativen gesucht. Eventuell funktionieren auch sogenannte Rückwandschrauben oder Universalschrauben mit Halbrundkopf.
Fazit: Das geht ja super – war unser Eindruck nach dem ersten Einsatz der Taschenlöcher. Die Verbindungen sind stabil und man kann einen Schraubwinkel oft einsparen. Für uns eine elegante Form, Holz zu verbinden.
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Manchmal kommts auch in der Hofwerkstatt auf die Optik an, vor allem bei Holzprojekten. Ziemlich praktisch und haltbar sind da Verschraubungen mit Taschenlöchern. Mit einer Bohrlehre kommt der Zweistufenbohrer genau in der Stirnseitenmitte des Werkstücks raus. Der Schraubenkopf verschwindet komplett. Bohrlehren für Taschenlöcher gibt es unter anderem von Wolcraft oder Kreg.
Wir haben uns für das Set K4 Jig-Set von Kreg entschieden, das ca. 110 € kostet. Es gibt aber auch einfachere Ausführungen. Ab rund 25 € geht es los.
1. Lehre, Bohrer und Schrauben: Unsere Bohrlehre ist die Komplett-ausführung mit Werkstückklemme. Sie lässt sich per Schraubzwinge auf dem Tisch fixieren und hat sogar einen Staubsaugeranschluss – den wir nie brauchen.
Die Bohrlehre lässt sich mit einer seitlichen Skala auf die Brettdicke einstellen (von ca. 12,5 bis 38 mm). Es gibt drei Führungen für den Bohrer, sodass ohne umzuspannen auch Doppelbohrungen möglich sind.
2. Passende Tiefe: Mit einer Einstellhilfe auf der Bohrlehre justiert man die Bohrtiefe des Zweistufenbohrers. Der Anschlagring lässt sich mit einem Inbusschlüssel verstellen. Der dünnere Teil des Bohrers durchbohrt das Werkstück komplett, die Schraube kann das Holz also fest anziehen. Es bleibt aber genug Material für eine haltbare Verbindung stehen.
3. Flacher Kopf: Zum Set gehören auch passende Schrauben. Deren Kopfdurchmesser passt genau zum Loch. Außerdem haben sie einen extra flachen Kopf. Denn ein Senkkopf würde das Holz eventuell spalten.
Die Spezialschrauben von Kreg haben eine Schneidspitze und sind su-per – allerdings nicht gerade günstig und schwer zu bekommen. Außerdem braucht man einen sehr langen Bit mit Vierkantkopf. Wir haben im Handel nach Alternativen gesucht. Eventuell funktionieren auch sogenannte Rückwandschrauben oder Universalschrauben mit Halbrundkopf.
Fazit: Das geht ja super – war unser Eindruck nach dem ersten Einsatz der Taschenlöcher. Die Verbindungen sind stabil und man kann einen Schraubwinkel oft einsparen. Für uns eine elegante Form, Holz zu verbinden.