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Testprotokoll: Claas Arion 460

Arion 460  mit Vierzylinder-FPT-Motor. Bei gleicher Motorleistung liegen zwischen der einfachsten und der teuersten Variante bis zu 20 000 €. Zu unserem Vergleich trat der Schlepper u.a. mit 6stufiger Lastschaltung Hexashift, der Panoramic-Kabine, gefederter Vorderachse, dem CIS+-Paket inklusive dem elektroproportionalen Frontlader-Hebel ElektroPilot an.

Lesezeit: 4 Minuten

Seine Ausstattung machte unseren 460er zum Laderspezialisten.

Kabine

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Sechspfosten-Konzept, C-Säulen hinten zur Mitte verschoben, Seitenfenster zum Öffnen. Super: Optionale Panoramic-Kabine, sie bringt gute Sicht auf den Frontlader, die Kabine wirkt geräumiger. Weitere Kabinenoptionen sind das Niedrig- und das Standarddach.

Der Einstieg ist in Ordnung, doch die Stufen links sind mit 28 cm schmal. Die Lenksäule schwenkt per Pedal weg – gut. Einstieg von rechts ist einigermaßen nutzbar. Der Beifahrersitz lässt sich hochklappen, er ist okay. Insgesamt wirken die PE-Verkleidungen in der Kabine zwar nicht so elegant – sie sind aber, wie der gesamte Schlepper, robust.

Bedienkonzept

Unterschiedliche Bedienung zum 500er und 600er: Aufgeräumte Seitenkonsole und gutes EHR-Bedienzentrum (bündelt Kraftheber-, Getriebefunktionen sowie Drehzahlspeicher). Schöner Hebel auf der Armlehne mit mehreren Funktionen: Schalten von Gruppen und Gängen, Umschalten Frontlader/Fronthydraulik, Drehzahlspeicher, zwei F-Tasten (programmierbar per Bildschirm für EHR auf/ab, Zusatzsteuergeräte, Drehzahlspeicher, Isobus-Funktionen, Zähler). Der Hebel ist starr, wenn kein Zwischenachs- bzw. Frontlader-Ventilblock montiert ist. Bei Hydraulik gibt es drei Möglichkeiten: Bowdenzüge (ProPilot), Vorsteuerdruck (FlexPilot), oder wie im Test elektro-proportional (ElektroPilot). Noch praktischer wäre es, wenn man die Tasten vorne mit weiteren Funktionen belegen könnte (z. B. 4WD an, wenn man mit dem Lader in einen Haufen fährt).

Der kleine Farbbildschirm am A-Holm heißt Cis+, Lesbarkeit und Farben sind gut. Die Bedienung läuft per Dreh-Drück-Knopf rechts an der Lenksäule. Einstellen von Hydraulik, Getriebe, F-Tasten usw. Noch bequemer wäre es, wenn man die beiden F-Tasten mit einer Kombination belegen könnte: F1 = EHR hoch, niedrige Drehzahl; F2 = EHR runter, hohe Drehzahl.

Der Schlepper lässt sich ab Werk mit einer GPS-Vorbereitung ausstatten, die auch eine Schnelllenkung bietet. Vorgewende-Management nur mit Aufnahmefunktion (kein Bearbeiten/Speichern).

Motor

Seit 2014 fahren die 400er mit FPT-Triebwerken, die ohne Partikelfilter klarkommen. Claas gibt eine Maximalleistung von 104 kW (140 PS) an. An der Zapfwelle haben wir bei knapp 1800 U/min maximal 95 kW (129 PS) gemessen. Sein höchstes Zapfwellen-Drehmoment von 1090 Nm erreicht er bei 1220 U/min. Insgesamt ist die Motorcharakteristik sehr gut. Die Ölwanne ist ein tragendes Teil, die Frontladerkonsolen sind direkt angeflanscht. Zwei Drehzahlspeicher, „1“ beim EHR-Bedienzentrum; „2“ auf dem Kreuzhebel oder über die beiden F-Tasten am ElektroPilot (programmieren per drücken und halten, ändern per ±-Taste).

Getriebe

Im Test mit Hexashift vier Gruppen und sechs Lastschaltstufen = 24/24. Neun Gänge liegen zwischen 4 und 12 km/h – gut. Alle Gruppen und Gänge schalten per Schieber auf dem Kreuzhebel bzw. Knopf am EHR-Bedienzentrum (Kraftunterbrechung bei Gruppenwechsel). Das vierstufige Quadrishift ist übrigens 2500 € günstiger.

Die (optionale) Automatik hat uns gut gefallen, im Programm „Feld“ lassen sich die LS-Stufen einfach limitieren. Drei Modi: programmierbare Schaltpunkte (1 400 – 2 200 U/min), „Zapfwelle“ und „Auto“. Das Programm Auto fanden wir am besten. Außerdem wählbar: Anfahrgang und Ansprechverhalten der Wendeschaltung (recht geringer Unterschied). Der Richtungswechsel läuft über den Hebel links am Lenkrad und optional auch am Multifunktionshebel. Mit der Funktion SmartStop kuppelt das Getriebe aus, sobald man die Bremse tritt. Für feinfühligere Laderarbeiten ist das aber zu „schwarz-weiß“. Durch die Gangtrennung schaltet das Getriebe bei Richtungswechsel jeweils wieder in den letztgewählten Gang der jeweiligen Richtung.

Hydraulik

Gute Außenbedienung und Bedienzentrum der EHR. Durchgängige Hubkraft ist mit 50 kN um bis zu 26 kN geringer als bei den Brüdern. Unsere Testgeräte stemmte der 400er aber problemlos. Der Frontlift ist gut integriert und hat 20 kN Hubkraft. Umschalten zwischen Frontlader und Frontlift per Hebel an der Frontladerkonsole – gut! Front- und Heckkraftheber mit gleicher Kategorie. Drei Pumpenoptionen: 68 und 100 l/min Standard oder 110 l/min Loadsensing (im Test). An einem Steuergerät haben wir 109 l/min gemessen. Viele Ausstattungsoptionen von mechanisch bis vier e-prop. Ventile. Im Test: Kreuzhebel (Taste wechselt zwischen Frontlader/Heckanschlüsse) und ein Fingertipp-Hebel, einstellen per Cis+ (von 10 bis 100 % muss man sehr viel drehen).

Zapfwelle

Im Test mit 540, 540E und 1000. Drehzahlwechsel per Taste am B-Holm. Guter Hauptschalter, einfache Automatik, Außenbedienung links/ rechts.

Handling

Der 400er hat einen echten Tempomaten und regelt damit Motor und Getriebe. Im Test mit gefederter Carraro-Frontachse (Einzelradaufhängung) und mechanischer Kabinenfederung. Trotz-dem fanden wir den Straßenkomfort nicht überragend. Die Lenkung ist präzise und braucht rund 4 ½ Umdrehung von rechts nach links, wir fanden sie relativ schwergängig (optional mit dynamischer Lenkung). Mit 10,70 m ist der 400er wendig. Die Nutzlast ist bei dieser Ausstattung mit 2300 kg niedrig, optional gibt es 500 kg mehr .

Frontlader

Sehr übersichtliche und wendige Frontladermaschine mit hervorragender Sicht bis weit nach oben. Der Kreuz-Hebel hat uns gut gefallen, war aber noch etwas straff.

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