Mehrjährige Unkräuter mithilfe von Koptern noch gezielter bekämpfen – das ist das Ziel des dänischen Projektes „Aseta“, in dem Wissenschaftler der Aalborg Universität folgendes System erforschen: Mit Drohnen nehmen sie zunächst Bilder von Ackerflächen aus großer Höhe auf, um „Unkraut-Hotspots“ auszumachen. Sind solche Stellen im Feld erkannt, schickt man weitere Drohnen zum Kontrollflug los. Diese fliegen nur knapp über den Pflanzen und erfassen mit multispektralen und thermischen Kameras behandlungswürdige Teilflächen. Ein vollautomatischer Feldroboter soll dann diese Stellen gezielt ansteuern und Herbizide ausbringen. Damit will man den Aufwand an Pflanzenschutzmitteln reduzieren und die Bodenbelastung verringern. Erprobt wird das Projekt derzeit in Rüben gegen Disteln.
Ein ähnliches Ziel verfolgt das EU-Forschungsprojekt „Flourish“ von der Technischen Hochschule in Zürich. Auch hier arbeiten Drohne und Feldroboter zusammen. Die von den Multikoptern gesammelten Infos gelangen direkt zu den Robotern am Boden, die unermüdlich die nötigen Maßnahmen in den Kulturen durchführen. Die bisherigen Ergebnisse sind vielversprechend: Gegen Unkräuter in Reihenkulturen lag die Genauigkeit bei 98%.