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Aus dem Heft

2. Standorte mit Windhalm

Lesezeit: 2 Minuten

Unter den Wirkstoffen mit Bodenwirkung bleibt neben den Harnstoffderivaten Isoproturon (IPU) und Chlortoluron (CTU), deren Zulassungsende naht, noch eine relativ breite Auswahl, wenn es um Herbstmaßnahmen gegen Windhalm geht. Hier können die Wirkstoffe Flufenacet, Flurtamone, Beflutamid oder Flumioxazin eingesetzt werden. Der Wirkstoff Pendimethalin (z.B. Stomp Aqua, Activus) oder Prosulfucarb (z.B. Boxer, Filon) verstärkt die Wirkung anderer Wirkstoffe. Als Mikrotuboli-Hemmer wirkt Pendimethalin vorwiegend auf keimende bzw. durchstoßende Unkräuter. Prosulfocarb gehört zur Gruppe der Fettsäure-Synthesehemmer. Dadurch bilden die Unkräuter eine schwächere Wachsschicht aus und verdunsten mehr Wasser. Somit werden auch andere eingesetzte Bodenwirkstoffe verstärkt aus der Bodenlösung aufgenommen. Unter trockenen Bodenverhältnissen ist es möglich, die Wirkungsgrade mit dem Zusatz von Pendimethalin oder Prosulfocarb zu erhöhen und dies positiv zu nutzen. Unter ungünstigen Verhältnissen, z.B. bei schlechter Saatgutablage oder vorzeitiger Vegetationsruhe, führt der Zusatz dieser Wirkstoffe zu Entwicklungsverzögerungen bzw. Einbußen hinsichtlich der Verträglichkeit. Eine pauschale Empfehlung für den Einsatz der beiden Wirkstoffe ist somit nicht möglich.


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Witterungsabhängig handeln:

Angestrebt werden sollte eine Behandlung im Vorauflauf bis zum frühen Nachauflauf. Hinsichtlich der Verträglichkeit sind Termine im 3-Blattstadium ungünstig, da sich die Pflanzen im Übergang von Samen- auf Wurzelernährung befinden. Zu diesem Zeitpunkt sind die Reserven im Saatkorn erschöpft, die Nährstoffaufnahme über die Wurzel beginnt aber erst anzulaufen. Herbizidmaßnahmen bedeuten deshalb gerade in dieser Übergangsphase zusätzlichen Stress für die Kultur.


Kann die Herbizidmaßnahme witterungsbedingt nicht im Vorauflauf bzw. frühen Nachauflauf gefahren werden, so bietet sich eine Herbstmaßnahme in der frühen Bestockungsphase an. Dies gilt bei Frühsaaten oder Standorten, deren Befahrbarkeit im Frühjahr kritisch ist. Zu diesem Zeitpunkt empfiehlt sich die Kombination aus blatt- und bodenwirksamen Produkten. Denkbar ist z.B. Pinoxaden (Axial 50) in Verbindung mit dem Wirkstoff Flufenacet und dem blattaktiven Partner gegen dikotyle Arten Florasulam (z.B. Saracen). Nach der Maßnahme sollten mindestens drei Wochen Vegetation für einen ausreichenden Wirkstoffabbau des Weizens vorhanden sein. Bei sehr frühen Saatterminen sollte auf eventuellen Befall mit Blattläusen oder Zikaden geachtet und, falls notwendig, eine gleichzeitige Bekämpfung durchgeführt werden.

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