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3. Standorte mit Ackerfuchsschwanz

Lesezeit: 2 Minuten

Auf Standorten mit Ackerfuchsschwanz ist die Herbstmaßnahme Pflicht, sofern genug Vegetationszeit im Herbst besteht. Andernfalls entwickeln sich die Ackerfuchsschwanzpflanzen ungebremst. Die Bekämpfungserfolge gegen weit entwickelte Pflanzen sind vermindert oder ungenügend.


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Schon aus Gründen des Resistenzmanagements sollte eine Herbstmaßnahme eingeplant werden. Mit dem Bodenwirkstoff Flufenacet besteht in engen Getreide-Fruchtfolgen die Möglichkeit, einen zusätzlichen Wirkstoff neben den ALS- und ACCase-Hemmern einzusetzen, der mit seiner geringen Resistenzgefährdung als positiv zu werten ist.


Bereits im Vorauflauf:

Pendimethalin oder Prosulfocarb können die Wirkung des Flufenacets verstärken. Wichtig beim Einsatz von flufenacethaltigen Herbiziden ist ein klutenfreies Saatbett sowie ausreichende Bodenfeuchtigkeit, da Flufenacet vergleichsweise wenig wasserlöslich ist. Hier stellt der Wirkstoff hohe Ansprüche, ansonsten fallen die Wirkungsgrade ab. Die Maßnahmen müssen im Vorauflauf bzw. maximal im Durchstoßen des Weizens stattfinden, da Flufenacet die Zellteilung hemmt. Die Aufwandmengen müssen im Vergleich zu Windhalm erhöht werden.


Sind Hangneigungsauflagen einzuhalten, bleiben zur Bekämpfung lediglich Boxer und Cadou SC bis zu einer Aufwandmenge von 0,24 l/ha.


Die Wirkung von Sumimax gegen Ackerfuchsschwanz ist meist zu gering. Da bei 0,24 l/ha Cadou SC nur zu geringe Mengen an Flufenacet eingesetzt werden dürfen, sind hohe Mengen des Wirkstoffes Prosulfocarb (Boxer, Filon) notwendig. Eine gute Verträglichkeit ist insbesondere bei schlechter Saatgutablage nicht immer gegeben. Bei hohem Druck an Ackerfuchsschwanz muss das aber in Kauf genommen werden.


Kontrolle im Frühjahr:

Flächen mit Ackerfuchsschwanz müssen im Frühjahr auf jeden Fall kontrolliert werden. Denn die Wirkungsgrade variieren je nach Witterung, Boden und Einsatztermin deutlich, was eine Frühjahrsmaßnahme häufig unumgänglich macht.


Von Herbstmaßnahmen mit Herbiziden aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe (z.B. Atlantis WG) ist abzuraten, da ansonsten die Wirkungsgrade bei einer erneuten Frühjahrsmaßnahme mit Sulfonylharnstoffen sehr stark abfallen. Die Selektierung ALS-resistenter Pflanzen würde dadurch unnötig vorangetrieben.

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