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topplus Organische Substanz

Über Humus und Mikroorganismen

Lesezeit: 2 Minuten

Hinter dem Begriff „organische Substanz“ stehen verschiedene organische Verbindungen, wie Fulvo- und Huminsäuren, Hemizellulosen, Zellulosen u.a. (siehe Übersicht 1). Jede dieser Gruppen hat verschiedene Eigenschaften und Funktionen im Boden. Die Basis organischer Substanz ist Kohlenstoff. Im Boden kann man ihn grob in vier Fraktionen unterteilen.


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  • Anorganisch gebunden ist ein großer Teil des Kohlenstoffs auf carbonatreichen Böden (z.B. als CaCO3). Im Boden ist diese Form fast ohne Funktion. Doch eine hohe Menge an Carbonaten ist für das Pflanzenwachstum schädlich: Sobald die Wurzel das Carbonat aufschließt, entsteht Kohlenstoffdioxid (CO2). Kann dieses nicht zügig entweichen, schädigt es die Wurzel. Wird beim Aufschließen Kalzium oder Eisen frei, können diese Ionen Phosphor festlegen. Je tiefer die Carbonate im Boden sind, umso negativer wirken sie auf das Pflanzenwachstum.4


  • Der sogenannte Dauerhumus ist eine relativ stabile Gruppe von organischen Verbindungen, wie z.B. Fulvosäuren und Huminsäuren. Bis zu 300 Jahre alt ist diese Kohlenstoffform in der Krume, so die Literatur, und sogar mehrere Tausend Jahre im Unterboden. Dauerhumus beeinflusst die Bodenstruktur und das Nährstoffspeichervermögen: Zum einen erhöht er die Austauschkapazität des Bodens, sodass eine gewisse Dynamik entsteht. Zum anderen bindet er auch Nährstoffe, was zu geringen Verlusten, aber auch zu einer geringeren Pflanzenverfügbarkeit führt.5


  • Organische Verbindungen im Boden, die zügig umgesetzt werden, bezeichnet man als Nährhumus. Hierzu gehören u.a. Hemizellulosen, Zellulosen, Zucker und Proteine. Sie verantworten maßgeblich, wie dynamisch ein Standort ist. Nährstoffe werden kurzfristig gespeichert, schnell wieder pflanzenverfügbar gemacht und das Ganze in einem sehr an das Pflanzenwachstum angepassten Rhythmus.6


  • Kohlenstoff findet sich auch in der lebenden Fraktion im Boden. Der Nährhumus ist quasi Futter für die Bodenlebewesen. Mit der Humus- bzw. Kohlenstoffuntersuchung des Bodens erfasst man auch alle darin enthaltenen Lebewesen. Diese bestimmen die Dynamik und die Umsetzungsrate eines Standortes. Während die Lebewesen ihre Population aufbauen, binden sie Nährstoffe und schützen diese vor Verlagerung. In der Zeit des Aufbaus konkurrieren sie jedoch auch mit den Pflanzen um die Nährstoffe. Haben Populationen ihren Höhepunkt erreicht, können sie organisches Material über ihre Ausscheidungen kontinuierlich pflanzenverfügbar machen. Sterben Lebewesen, können Pflanzen die Nährstoffe nutzen.7

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