In warmen Lagen mit ausreichend Niederschlag können Zweifruchtsysteme über 25 t/ha TM bringen. Landwirte, die dieses System anwenden, verfolgen damit aber noch weitere Ziele: Grünroggen oder Getreide-GPS als Vorfrucht begrünen die Fläche (geringere Erosionsgefahr) und binden Nährstoffe über Winter.
In warmen Lagen mit ausreichend Niederschlag können Zweifruchtsysteme über 25 t/ha TM bringen. Landwirte, die dieses System anwenden, verfolgen damit aber noch weitere Ziele:
Grünroggen oder Getreide-GPS als Vorfrucht begrünen die Fläche (geringere Erosionsgefahr) und binden Nährstoffe über Winter.
Zu Vegetationsbeginn ist eine Güllegabe in Getreide möglich, im Zweitfruchtmais eine weitere im Juni. Das entzerrt die Güllekampagne.
Vor allem bei hohen Pachtpreisen kann es den Futter- oder Substratertrag der Fläche steigern.
Neben diesen Vorteilen ist aber zu bedenken, dass das Anbaurisiko hoch ist. Hat die Vorkultur das Bodenwasser verbraucht, hängt die Zweitfrucht von Anfang an am „Tropf“. Bei einer Saat in staubtrockenem Sand kann sich der Feldaufgang deutlich verzögern, sodass wertvolle Vegetationstage verloren gehen. Praktiker berichten, dass sich Getreide-GPS plus Mais in drei von fünf Jahren rentiert. Zu beachten sind auch die Kosten des Systems: So ist das Zweifruchtsystem teurer ist als der alleinige Anbau von Mais. Denn Mais als Hauptfrucht liefert hohe Erträge, der Anbau ist einfach zu mechanisieren und die Verfahrenskosten sind gegenüber Mehrfruchtsystemen niedriger. Die größten Kostenblöcke von Zweifruchtsystemen sind die zweimalige Bodenbearbeitung, Aussaat und Ernte. Zudem fallen je nach Standort und Jahr zusätzliche Pflanzenschutzkosten an. Die Gesamtkosten des Zweifruchtsystems liegen im Schnitt rund 60 % über den Kosten des alleinigen Maisanbaus. Es eignet sich in günstigen Lagen als Ergänzung zu Hauptfruchtmais.
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