Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Erster Schnitt 2024 Rapspreis

Aus dem Heft

Ölrettich mit stärkerer Resistenz

Ölrettich mit stärkerer Resistenz Die starke Zunahme von Kohlhernie im Rapsanbau bedroht auch die Einsatzmöglichkeiten des Ölrettichs als Zwischenfrucht und zur Nematodenbekämpfung.

Lesezeit: 2 Minuten

Ölrettich mit stärkerer Resistenz

 

Die starke Zunahme von Kohlhernie im Rapsanbau bedroht auch die Einsatzmöglichkeiten des Ölrettichs als Zwischenfrucht und zur Nematodenbekämpfung. Zwar besitzt der Ölrettich unter den Kulturkruziferen die breiteste Kohlhernieresistenz, diese kann jedoch von seltenen, besonders virulenten Isolaten des Erregers überwunden werden. Damit sich der Ölrettich auch weiterhin vielseitig nutzen lässt, haben sich Forscher der Freien Universität Berlin, der Saatzucht P.H. Petersen und der Saaten-Union Biotec GmbH in einem Kooperationsprojekt zusammengetan. Das Projekt RAPHKORE (RAphanus KOhlhernie REsistent) wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL/ BLE) seit Herbst 2016 für 3 Jahre finanziert und von der Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi) unterstützt.

Das Ziel ist die Absicherung der Kohlhernieresistenz im Ölrettich durch die Einkreuzung weiterer Resistenzquellen und durch die Etablierung der Markertechnologie im Zuchtprozess. Neue Resistenzen werden in Genbankmaterial aus verschiedenen Raphanus-Arten, in Zuchtstämmen sowie in verwandten Arten gesucht. Erste Ergebnisse zeigen, dass einzelne Herkünfte gegenüber einem hoch-virulenten Isolat des Kohlhernieerregers, das aus einem Ölrettichbestand stammt, resistent sind. Mit Hilfe von molekularen Markern soll die Anzahl der beteiligten Gene und ihre Position im Genom des Rettichs erfasst werden. Die Marker können dann in der Züchtung zur indirekten Selektion genutzt werden und dazu beitragen, die zusätzlichen Resistenzen gezielt in aktuellem Zuchtmaterial zu integrieren.

Ein weiteres Ziel des Projekts ist die Erfassung von Erregerrassen, die die verschiedenen Formen des Rettichs (Radieschen, Rettich, Ölrettich) befallen, um deren Virulenzeigenschaften gegenüber den neuen Resistenzquellen zu untersuchen. Anbauer, die Befall an Rettich oder Ölrettich beobachten, werden gebeten, die befallenen Wurzeln im trockenen Zustand an die Koordinatorin des Projekts zu schicken: Dr. Elke Diederichsen, Institut für Biologie - Angewandte Genetik, Freie Universität Berlin, Albrecht-Thaer-Weg 6, 14195 Berlin (elked@zedat.fu-berlin.de).

Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.