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Winterleguminosen: Geheimtipp fürs Greening?

Bislang wachsen noch nicht viele Winterleguminosen in Deutschland. Hier ein paar Bilder, wie sich Wintererbsen und -ackerbohnen auf dem Acker präsentieren.

Lesezeit: 3 Minuten

Bislang wachsen noch nicht viele Winterleguminosen in Deutschland. Unten in der Fotostrecke finden Sie einige  Bilder, wie sich Wintererbsen und -ackerbohnen auf dem Acker präsentieren.


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Wintererbsen und Triticale – ein gutes Team


Wintererbsen haben im konventionellen Anbau bislang bei uns kaum Fuß gefasst. Im Ökolandbau ist die Kultur deutlich verbreiteter, da die Landwirte sie im Gemenge mit Wintergetreide anbauen. Landwirt und Naturland-Berater Werner Vogt-Kaute aus Dittlofsroda in Unterfranken setzt seit über 15 Jahren auf ein Gemenge aus Wintererbsen und Triticale. Die Erbsen nutzt er dabei als Futter für seine Legehennen und zur Erhaltungszüchtung.


Durch den Anbau, auch verschiedener Sorten, hat er viele Erfahrungen mit der Leguminose gesammelt. Neben den Infos im top agrar Heft 8/2016, kann er daher noch folgendes berichten:


  • Vor Wintererbsen ist der Pflugeinsatz nicht zwangsläufig nötig. Da die Leguminose auf keine zeitige N-Mineralisation angewiesen ist und eine gute Unkrautunterdrückung aufweist, lässt sie sich auch pfluglos bestellen.



  • Als Gemengepartner zur Erbse eignen sich auch Roggen oder Weizen. Der Vorteil von Roggen gegenüber Triticale ist, dass er meist später ins Lager geht und das Stroh nicht bricht. Jedoch findet sich für Roggen nicht immer ein Abnehmer. Für einige Milchviehbetriebe kann auch ein Gemenge mit spätreifer Wintergerste interessant sein (bei höheren Anteilen von Getreide und niedrigeren Anteilen von Erbsen).



  • Bei der Saat hat Vogt-Kaute mit dem normalen Getreideabstand gute Erfahrungen gemacht.



  • Der Einsatz von Striegel und Hacke ist auf seinem Betrieb kaum nötig. Meist striegelt der Landwirt einmal im Frühjahr, um Hederich und Ackersenf in Schach zu halten.



  • Je höher die Jahresniederschläge sind, umso wichtiger ist es, möglichst lange Anbaupausen bei Wintererbsen einzuhalten. Nur so lassen sich bodenbürtige Krankheiten vermeiden.



  • Meist sind Wintererbse und Triticale gleichzeitig reif. Wenn nicht, ist auf die langsamere Kultur zu warten.



  • Nicht zu scharfes Dreschen ist wichtig, um Brucherbsen zu vermeiden. Diese lassen sich sonst später schlecht vom Getreide trennen.



  • Der Proteingehalt von Wintererbsen liegt oft etwas höher als bei der Sommerform.


Nach dem Gemenge baut Vogt-Kaute Dinkel oder Roggen an. Weizen als Nachfrucht ist grenzwertig, da Wintererbse und Triticale nicht genug Stickstoff im Boden hinterlassen. Mit mehr als 40 kg/ha N im Boden rechnet Vogt-Kaute nicht.


Weitere Infos zu Erbse und Ackerbohne


Kürzlich ist das „Demonstrationsnetzwerk Erbse und Bohne“ gestartet. Künftig wird dieses Feldtage und Veranstaltungen rund um die Sommer- und Winterformen von Erbse und Bohne ausrichten. Wer mehr über das Netzwerk wissen möchte, findet hier einige Infos zum Hintergrund, den Zielen und Betrieben des Netzwerkes:



Auch im Internet ist es unter www.DemoNetErBo.Agrarpraxisforschung.dezu finden.

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