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Ambrosia – ein wachsendes Problem

Lesezeit: 2 Minuten

Regional wächst sich die Beifuß-Ambrosia immer mehr zum Problem aus. Die Pollen können schon in geringen Konzentrationen allergische Reaktionen auslösen. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass sich die Pflanze zu einem schwer bis gar nicht bekämpfbaren Ackerunkraut entwickelt.


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Durch Vogelfutter eingeschleppt, findet sich Ambrosia momentan noch vor allem in Gärten und an Straßenrändern. Betroffene Kommunen betreiben einen erheblichen Aufwand, die Ausbreitung einzudämmen. Im Ursprungsgebiet Nordamerika sowie mittlerweile u.a. in Ungarn gehört die Pflanze inzwischen sogar zu den wichtigsten Leitunkräutern in Sonnenblumen und Sojabohnen.


Droht auch uns diese Invasion? In Bayern sind vereinzelt landwirtschaftliche Flächen betroffen, während sich in Brandenburg bereits ein Hotspot auf Landkreisebene entwickelt hat. Der Landesbauernverband Brandenburg sieht im aktuellen Insektenschutzpaket des Bundes und in den geplanten Pflanzenschutzmittelverboten in FFH- und Vogelschutzgebieten die Eindämmung des Unkrauts gefährdet.


Allerdings ist der Erfolg einer chemischen Regulierung ohnehin begrenzt. Während sich Ambrosia in Mais noch vergleichsweise effektiv mit Wirkstoffen wie Mesotrione, Topramezone und Fluroxypyr unterdrücken lässt, ist eine Bekämpfung in Kartoffeln und Rüben überhaupt nicht möglich. „Im schlimmsten Fall haben Sie dann auf Ihrer Fläche einen geschlossenen Ambrosiabestand mit unterständigen Kartoffeln stehen“, warnt Klaus Gehring von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Das Samenpotenzial von Ambrosia ist mit dem von Ackerfuchsschwanz vergleichbar – sehr langlebig und über Jahrzehnte problematisch.


Zwar war es in Bayern bislang möglich, ein flächendeckendes Ausbreiten zu verhindern, jedoch sieht Gehring bei Ambrosia die Gefahr, dass sich die Pflanze zu einem nicht regulierbarem Unkraut entwickeln könnte, wenn die regionale Eindämmung durch die Kommunen nicht mehr gelinge. Daher gilt es, wachsam zu sein und Ambrosiafunde den zuständigen Stellen zu melden.

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