Das Potenzial für den Anbau von Arzneipflanzen in Deutschland ist noch längst nicht ausgeschöpft. Das bestätigt eine Analyse des Thüringer Interessenverbandes für Heil-, Duft- und Gewürzpflanzen. Danach bietet der zusätzliche Anbau von 1 000 ha für Arzneipflanzen im konventionellen und 300 ha im ökologischen Bereich Chancen für 10 neue Betriebe, in den Anbau und in die Verarbeitung einzusteigen.
Mit 1 400 ha Heil- und Gewürzpflanzen von insgesamt rund 7 000 ha in Deutschland ist Thüringen das anbau-stärkste Bundesland, gefolgt von Bayern (1 300 ha) und Sachsen-Anhalt (1 200 ha) sowie Hessen (1 000 ha).
Für den zusätzlichen Anbau stehen in Thüringen bereits Förderungsprogramme zur Verfügung, wie z. B. Investitionsförderung oder Verbesserung der Marktstruktur. Ab 2015 will das Land noch weitere Fördermöglichkeiten schaffen. Mehr über Markt, Anbau und Verarbeitung von Heil- und Gewürzpflanzen in Deutschland sowie Praxisbetriebe lesen Sie in top agrar 12/2011, Seite 70 bis 77.