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topplus Natürliche prozesse

Auch das Wetter verbessert die Bodenstruktur

Lesezeit: 2 Minuten

Um Strukturprobleme zu beseitigen, hilft eine maschinelle Bodenlockerung bedingt. Eine Verdichtung kann man zwar unterfahren oder aufreißen, doch dadurch entstehen grobe, immer noch verdichtete Trümmeraggregate und große Hohlräume. Statt die Struktur zu verbessern, trocknet der Boden so schneller aus, in den Hohlräumen kann Feinerde erodieren, die Wurzeln finden im überlockerten Horizont keinen Kontakt und reagieren mit Mangelsymptomen oder sterben ab. Hier können natürliche Prozesse wie Frostsprengung, Quellung und Schrumpfung des Bodens sowie Wurzelwachstum Abhilfe schaffen. Diese Prozesse sind aber langwierig und dauern umso länger, je tiefer die Verdichtung im Boden sitzt.


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Die stärkste Sprengkraft hat Frost: Wasser dehnt sich beim Gefrieren um 9% aus. Das Eis übt z.B. bei -5°C einen Druck von 500 bar/cm² aus! Für eine Frostgare muss der Boden weitgehend mit Wasser gefüllt sein. Damit der Frost tiefer eindringen kann, müssen dennoch ausreichend luftgefüllte Poren vorhanden sein. Stark verdichtete Bereiche wie Pflugsohlen und Untergrundverdichtungen kann Frost nicht sprengen.


Dass ein Boden quellen kann, liegt an den Ionen, die an den Austauschern (Ton, Humus) gebunden sind. Um diese herum bilden sich quellend wirkende Wasserhüllen. Damit geht der Boden wie ein Teig auf, das Bodenvolumen nimmt zu und die Struktur lockert sich. Allerdings nur, wenn in der Umgebung noch genug Luftporen vorhanden sind, die den Quelldruck aufnehmen können. Wie gut ein Boden quellen kann, hängt von den Tonmineralen ab: Je höher die Kationenaustauschkapazität des Bodens, desto stärker kann er quellen. Stark verdichte Horizonte und tonarme Sandböden quellen nicht: In dem zu geringen Porenraum verdichteter Horizonte kann weder genug Wasser eindringen, noch ist genug Platz für die Ausdehnung.


Trocknet ein nasser Tonboden aus, entstehen Schrumpfungsrisse. Durch diese kann warme Luft eintreten (Mineralisation) und es bilden sich bei vorhandener Restfeuchte Wurzeln. Im Gegenzug trocknet der Boden tiefer aus und es können vergrabene Samen von Ackerfuchsschwanz und Ausfallgetreide nachlaufen. In stark verdichteten Böden bilden sich weniger, dafür größere Risse – typischerweise in Fahrgassen. Je garer der Boden, umso verästelter und zahlreicher sind die Risse.

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