Sie legen großen Wert auf den Erhalt einer guten Bodenstruktur. Indem Sie organische Substanz einbringen und regelmäßig kalken, wird das Bodenleben aktiviert, was wiederum die Bodenstruktur verbessert und stabilisiert. Ein hoher Porenanteil sorgt für Luftzirkulation und eine schnelle Wasserinfiltration.
Mit stetig wechselnden Zwischenfrüchten oder Zwischenfruchtmischungen fördern Sie das Angebot an zersetzbarem Material und damit die mikrobielle Vielfalt im Boden, die den Lebensraum von Rhizoctonia einschränkt. Zuckerrüben stehen in der Fruchtfolge frühestens alle vier Jahre.
Getreide steht als Nichtwirtspflanze vor der Zuckerrübe, um den Infektionsdruck zu senken. Mais steht – wenn überhaupt – nach der Rübe. Wirtspflanzen sind, soweit möglich, in separate Fruchtfolgen ausgegliedert. Tief wurzelnde Kulturen oder Zwischenfrüchte lösen Verdichtungen im Unterboden.
Den Tiefenlockerer sowie allgemein schwere Maschinen setzen Sie nur unter optimalen Bedingungen ein. Auf jede unnötige Überfahrt verzichten Sie. Erntereste werden gleichmäßig verteilt, zerkleinert (Mulchen der Maisstoppel) und nach einer Vorrottephase gleichmäßig eingearbeitet.
Der lebendige Boden baut die Erntereste zügig ab. Wann immer möglich, werden in der Fruchtfolge konservierende Bodenbearbeitungsverfahren eingesetzt.