Die Spritze passend zu den Auflagen des Mittels entlang von Gewässern, Siedlungen oder Saumstrukturen automatisch abschalten – das ist das Ziel des „Pflanzenschutz-Anwendungs-Managers“. Dieses Programm entwickelt derzeit die ZEPP (Zentralstelle für EDV-gestützte Entscheidungshilfen) im Rahmen eines Projektes. Auf der Agritechnica hat diese die Funktionsweise kurz erklärt:
Zunächst vermisst der Anwender die Strukturen (Gewässer, Feldgrenzen usw.) einmalig per GPS mit dem Schlepper. Anschließend gibt er wichtige Angaben zu Kultur, Düsentyp und Anwendung über die Schlagkartei an das internetbasierte System ein. Dieses bestimmt anhand von z. B. Wassergesetzen der Bundesländer und den Etikett-Codes der eingesetzten Mittel (Eingabe über das Smartphone) die einzuhaltenden Abstände. Als Ergebnis erhält man eine herstellerunabhängige Applikationskarte im ISO-XML-Format. Eine automatische Dokumentation ist auch möglich.
top agrar meint: Der Manager kann hilfreich sein. Die Entwickler sollten aber unbedingt auf eine einfache Handhabung achten. Es sollte nachvollziehbar sein, wo das System welche Daten speichert.
Matthias Bröker