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Auswinterung und Kohlhernie im Nordosten

Lesezeit: 1 Minuten

Auch eine Serie milder Winter sollte nicht dazu verführen, bei der Sortenwahl die Winterfestigkeit aus dem Auge zu verlieren. Wie wichtig diese Sorteneigenschaft nach wie vor ist, bekamen Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Winter zu spüren. Dort sind nach Schätzung von Beratern ca. 8000 bis 10000 ha Weizen, Gerste und Raps in einem Streifen von Wismar bis zur Uckermark ausgewintert. Frost mit bis zu -14 ˚C bei zum Teil stürmischem Wind im Januar hatte den Kulturen dort stärker zugesetzt als zunächst angenommen. Am stärksten betroffen ist Weizen. Hierbei zeigten sich deutliche Sortenunterschiede: Totalverluste neben grünen Beständen (Foto 3). Auch Frühsaaten litten stärker unter der Eiseskälte. (Teil-)Umbrüche sind nötig, um Sommergerste oder Mais zu säen.


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„Frostgeschockte“ Wintergerste wird sich erholen, wenn die Wurzelbildung nach dem Winter wieder in Gang kommt und die Pflanzen wieder Nährstoffe aufnehmen können.


Bei Rapsbeständen sind die Probleme zum Teil hausgemacht. Ausfälle sind dort vor allem auf Befall mit Kohlhernie zurückzuführen. Bei enger Fruchtfolge, Problemen mit Durchwuchsraps, Staunässe usw. hat der Schadpilz im Boden leichtes Spiel.

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