Entstanden sind die FFH-Mähwiesen durch bis zu jahrhundertelange landwirtschaftliche Nutzung als extensive Heuwiese. Sie zeichnen sich durch eine außerordentliche Artenvielfalt aus. Viele Tiere, besonders Insekten wie z.B. der Helle Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling, sind auf die Flächen angewiesen. Die beiden Lebensraumtypen unterscheiden sich wie folgt:
Magere Flachland-Mähwiesen umfassen Glatthaferwiesen in verschiedenen Ausprägungen (mäßig trocken bis mäßig feucht). Sie sind von den Tieflagen bis ins Mittelgebirge bis ca. 600 m NN zu finden. Der Nährstoffanspruch ist eher mäßig. Typische Gräser sind Glatthafer, Gewöhnliches Ruchgras, Zittergras und Flaumiger Wiesenhafer. Vertreter der Kräuter sind auf mageren Flachland-Mähwiesen z.B. Wiesen-Knautie, Wiesen-Bocksbart, Flockenblume und Wiesen-Salbei.
In den höheren, kühl-feuchten Lagen der Mittelgebirge und der Alpen (ab ca. 600 m und höher) lösen die Berg-Mähwiesen die Glatthaferwiesen ab. Berg-Mähwiesen, auch als Goldhaferwiesen bezeichnet, kommen ebenfalls an verschiedenen Standorten (mäßig frisch bis mäßig feucht, schwach sauer bis leicht alkalisch) und dadurch in verschiedenen Ausprägungen vor. Sie sind im Vergleich zur Glatthaferwiese deutlich geprägt durch sogenannte montane Pflanzenarten wie die Große Sterndolde, die Teufelskralle oder der Bärwurz. In Berg-Mähwiesen wachsen die typischen Gräser Gewöhnlicher Goldhafer und Wald-Rispengras.
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Entstanden sind die FFH-Mähwiesen durch bis zu jahrhundertelange landwirtschaftliche Nutzung als extensive Heuwiese. Sie zeichnen sich durch eine außerordentliche Artenvielfalt aus. Viele Tiere, besonders Insekten wie z.B. der Helle Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling, sind auf die Flächen angewiesen. Die beiden Lebensraumtypen unterscheiden sich wie folgt:
Magere Flachland-Mähwiesen umfassen Glatthaferwiesen in verschiedenen Ausprägungen (mäßig trocken bis mäßig feucht). Sie sind von den Tieflagen bis ins Mittelgebirge bis ca. 600 m NN zu finden. Der Nährstoffanspruch ist eher mäßig. Typische Gräser sind Glatthafer, Gewöhnliches Ruchgras, Zittergras und Flaumiger Wiesenhafer. Vertreter der Kräuter sind auf mageren Flachland-Mähwiesen z.B. Wiesen-Knautie, Wiesen-Bocksbart, Flockenblume und Wiesen-Salbei.
In den höheren, kühl-feuchten Lagen der Mittelgebirge und der Alpen (ab ca. 600 m und höher) lösen die Berg-Mähwiesen die Glatthaferwiesen ab. Berg-Mähwiesen, auch als Goldhaferwiesen bezeichnet, kommen ebenfalls an verschiedenen Standorten (mäßig frisch bis mäßig feucht, schwach sauer bis leicht alkalisch) und dadurch in verschiedenen Ausprägungen vor. Sie sind im Vergleich zur Glatthaferwiese deutlich geprägt durch sogenannte montane Pflanzenarten wie die Große Sterndolde, die Teufelskralle oder der Bärwurz. In Berg-Mähwiesen wachsen die typischen Gräser Gewöhnlicher Goldhafer und Wald-Rispengras.