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Braucht die Praxis mehr Wissenschaft?

Lesezeit: 3 Minuten

Die Grünlandbeiträge von top agrar sind praxisnah, Forscher untersuchen verstärkt auch andere Themen – so eine Studie der Universität Göttingen. Wie gefällt Ihnen unser Themenmix?


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Grünland zu bewirtschaften heißt nicht nur einfach „düngen und ernten“. Die Themenvielfalt ist viel größer. Als Fachzeitschrift begleitet top agrar Sie, die praktischen Grünlandwirte, bei vielen dieser Themen. Wir geben Tipps und Anregungen um z.B. Düngung, Mahd und Weide richtig zu managen, auf Schädlinge zu achten und die Tiergesundheit einzuhalten. Die Beiträge beinhalten nicht nur praktische Empfehlungen von Beratern. Auch Wissenschaftler kommen mit ihren Ergebnissen und Themen zu Wort.


Aber hat top agrar die für Sie passenden Themen verarbeitet? Oder können wir mehr tun? Sagen Sie uns Ihre Meinung und nehmen Sie an der Umfrage auf Seite 103 teil.


Denn tatsächlich ist die Themenvielfalt im Grünland sowohl in der Praxis als auch in der Forschung enorm. Das untersuchten kürzlich Nora Schiebenhöfer, Dr. Martin Komainda und Prof. Dr. Johannes Isselstein von der Uni Göttingen. Sie kategorisierten 673 gedruckte top agrar-Grünland-Beiträge aus den Jahren 2002 bis 2017. Als Vergleich dienten 866 wissenschaftliche Artikel der Arbeitsgemeinschaft für Grünland und Futterbau, kurz AGGF, aus den Jahren 1998 bis 2017.


top agrar bringt Praxis


Nicht überraschend: Sowohl unsere Zeitschrift als auch die AGGF diskutierten häufig über Futtermenge, Futterqualität und Vegetationszusammensetzung. Für Sie, die Praktiker, berichtete top agrar in der Vergangenheit zudem häufig über Pflanzenschutz, Krankheiten und Schädlinge im Grünland. Dabei orientieren sich die Berater immer an den aktuellen Situationen im Grünland, so z.B. an den Mäuseschäden 2019.


Ein weiterer Schwerpunkt: die organische und mineralische Düngung. Welche Gülletechnik ist am besten, wann bleiben die wenigsten Rückstände im Futter und wie lassen sich Nährstofffrachten reduzieren? Auch über die für Sie wichtigen gesetzlichen Änderungen berichtete top agrar – Stichwort Düngeverordnung. Die Ergebnisse über alle Grünlandthemen in top agrar finden Sie in der Übersicht 1.


Die Wissenschaftler der AGGF hingegen untersuchten kaum Themen wie Pflanzenschutz, auch gesetzliche Änderungen waren selten Gegenstand der Forschung. Stattdessen thematisierten die Forscher häufiger Eigenschaften von Gräsern und Kräutern, wie Blattstellung und Wuchseigenschaften. Wichtig war den Forschern offensichtlich auch herauszufinden, wie produktiv Grünlandflächen sind, wie man sie effizient bewirtschaften und zugleich die Umwelt schützen kann. Wie sich die Themenverteilung der AGGF in Bezug auf Produktivität darstellt, entnehmen Sie bitte der Übersicht 2 auf Seite 102.


Umweltthemen im Trend


Der Praxis folgend berichteten top agrar und die AGGF zuletzt stärker über Weide-Management, wie z.B. den richtigen Zeitpunkt und die Dauer der Weidehaltung. Im Unterschied zu top agrar thematisierten die Forscher jedoch häufig Besatzdichten, Verhalten, Rasse, Herdenzusammensetzung sowie Herdengröße von Weidetieren. Das Thema Umwelt beschäftigte die Forscher in den letzten Jahren stark. Über Emissionen, Biodiversität, Bestäubung, Nährstoffkreislauf, Kohlenstoffkreislauf, Wasser, Erosion und Klima berichtete die AGGF deutlich häufiger als top agrar. In top agrar erscheinen von 2002 bis 2017 häufiger Beiträge zu Umweltthemen im Grünland. Besonders Biodiversität thematisieren top agrar und AGGF verstärkt – kein Wunder, denn in Zeiten von Studien über Artenschwund hat vor allem artenreiches Grünland einen hohen Stellenwert.


Das Fazit der Forscher von der Uni Göttingen: Um künftig mit dem Klimawandel oder den immer knapper werdenden Ressourcen umgehen zu können, müssen Praxis und Wissenschaft in der Grünlandwirtschaft stärker zusammenarbeiten.


friederike.mund@topagrar.com

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