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topplus Direkte Bekämpfung

Chemisch oder biologisch gegen Zünsler

Lesezeit: 2 Minuten

Neben der Stoppelzerkleinerung kann man auch Insektizide oder natürliche Gegenspieler wie Schlupfwespen zur Kontrolle des Zünslers einsetzen.


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Mit Spritze, per Drohne oder händisch


Die chemische Bekämpfung richtet sich gegen die frisch geschlüpften Larven, bevor sie sich in den Stängel einbohren. Erfahrungsgemäß liegt der Behandlungstermin in einem Zeitfenster nach dem Hauptzuflug der Falter und deren Larvenschlupf. Der Mais weist dann meist schon eine Wuchshöhe auf, die den Einsatz von Maschinen mit hoher Bodenfreiheit wie Selbstfahrer oder Stelzenschlepper fordert, um Fahrverluste so gering wie möglich zu halten.


Folgende Insektizide aus verschiedenen Wirkstoffklassen sind verfügbar:


  • Coragen: Wirkstoff Rynaxypyr, Aufwandmenge 125 ml/ha.
  • Steward: Wirkstoff Indoxacarb, Aufwandmenge 125 g/ha.
  • Decis forte: Wirkstoff Deltamethrin (Pyrethroid), Aufwandmenge 75 ml/ha.


Ein Einsatz von Decis forte ist allerdings aus fachlicher Sicht im Mais nicht empfehlenswert, da es nicht nützlingsschonend ist. So war in der Vergangenheit zu beobachten, dass es nach Einsatz von Pyrethroiden im Mais im weiteren Vegetationsverlauf zu einem massiven Blattlausbefall kam.


Als weitere Maßnahme ist die biologische Bekämpfung mit Trichogramma-Schlupfwespen möglich. Diese Anwendung zielt auf die Perioden mit intensiver Eiablage ab. Zu empfehlen ist eine zweimalige Behandlung im Abstand von 14 Tagen. Zu beziehen sind die nur etwa 0,4 mm großen Schlupfwespen z.B. bei speziellen Herstellern wie Biocare GmbH, UFA-Samen oder AMW-Nützlinge. Die Firmen bieten sowohl Trichogramma-Karten als auch Trichogramma-Kugeln an.


Die Karten sind eher für kleinere Flächen zu empfehlen, da diese per Hand ausgebracht werden müssen. Die Kugeln kann man mittels Drohnen ausbringen lassen und eignen sich daher auch für größere Flächen. Häufig sind es Maschinenringe, Landhändler sowie andere spezialisierte Dienstleister, die entsprechende Technik vorhalten und auch die Nützlinge bestellen. Die Kosten für eine zweimalige Behandlung mit Trichogramma-Schlupfwespen inkl. Ausbringung sind höher zu veranschlagen als die Kosten einer Insektizidbehandlung.


Eine weitere Möglichkeit der biologischen Bekämpfung sind Bacillus thuringiensis-Präparate. Mit einer Aufwandmenge von 2,0 l/ha ist das Bakterienpräparat Dipel ES zugelassen.


Termin ist entscheidend


Entscheidend für eine erfolgreiche Bekämpfung ist der Behandlungstermin. Überwachen Sie hierzu konsequent den regionalen Zünslerzuflug. Nutzen Sie dafür die regionale Ackerbau-Infos sowie Prognosemodelle, wie z.B. ISIP!

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