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Crispr/Cas – wir brauchen diese Chance!

Lesezeit: 2 Minuten

Crispr/Cas ist eine Technologie für eine nachhaltige Zukunft. Denn damit lassen sich schnell und gezielt widerstandsfähige Sorten züchten. Das spart Pflanzenschutzmittel, ist im Sinne des Integrierten Pflanzenschutzes und schont die Biodiversität.


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Doch die Kritik an der Methode ist groß. Wer weiß schon, was Forscher in den Laboren machen und welche Gene sie wie bearbeiten? Was, wenn tatsächlich mal eine super-mutierte Pflanze daraus hervorgeht, die sich unkontrolliert ausbreitet? Zudem seien die Langzeitfolgen auf die Ökosystem gar nicht abzuschätzen, so die Bedenkenträger.


In diesem Fall überwiegen allerdings die Chancen. In Zeiten verstärkter Extremwetterlagen und vermehrt auftretender Resistenzen sind zügige Lösungen erforderlich. Diese könnten mit Crispr/Cas auch kleine und mittelständische Züchter bieten. Leider würgt das Urteil des EuGH diese Chance für europäische Zuchtunternehmen ab. Innovationen gehen damit an EU-Landwirten vorbei, während andere Länder davon profitieren. Eine Folge davon wird sein, dass viele Züchterhäuser im globalen Crispr-Markt abgehängt werden.


Weil man durch Crispr/Cas entstandene Punktmutationen nicht von anderen Mutationen unterscheiden kann, wirkt sich das EuGH-Urteil auch auf den Handel aus. Viele Händler haben Angst, sich unwissentlich strafbar zu machen, wenn sie Saatgut aus Drittstaaten einführen.


Das heißt: Wir müssen das Gentechnikgesetz endlich an den Stand der Wissenschaft anpassen! Die Abgrenzung zur Gentechnik könnte wie folgt aussehen: Gelangt Fremd-DNA in die Pflanze, gelten die GVO-Auflagen – andernfalls nicht. Wir benötigen nun einen ehrlichen Dialog. Wer Crispr/Cas nur aus gefühlter Gründen ablehnt, setzt die Zukunft der Pflanzenzüchtung leichtfertig aufs Spiel.

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