Produzieren Sie auf Ihren Flächen Kartoffeln für den Biomarkt, ist es wichtig, über die Vorgaben im Bereich von Kupfer informiert zu sein. Je nach Verband gibt es unterschiedliche Höchstmengen an Reinkupfer, die maximal aufgewendet werden dürfen. Beachten Sie, dass Kupfer schlecht auf den Blättern haftet und somit sehr schnell abgewaschen wird. Auch bei nur geringen Niederschlagsmengen sind daher Nachlagen erforderlich.

Zudem wirkt Kupfer nicht kurativ, sondern ausschließlich protektiv. Die Kupferionen dringen durch die Zellwand in den Pilz ein und bringen ihn zum Absterben, indem sie lebenswichtige Enzymreaktionen blockieren. Eine Stoppspritzung, wie sie bei chemischen Maßnahmen möglich ist, lässt sich im Bioanbau daher nicht umsetzen.