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Der Blühflächenfreund

Lesezeit: 3 Minuten

Zwischen seinen Ackerflächen in Hessen legt Alexander Buhles seit mehreren Jahren Blühflächen an. Er schätzt es, dass die Insekten die Flächen so gut annehmen.


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Sonnenblumen, Kornblumen, Kamille und Ringelblumen – auf Alexander Buhles Äckern sprießt es bunt. Insgesamt 8 ha seiner Gesamtfläche hat der Ackerbauer als Blühfläche angelegt. Für das Greening würden bei seinen insgesamt 150 ha Ackerbaufläche 5 ha Blühfläche ausreichen.


Er schätzt allerdings den ökologischen Mehrwert der Flächen und will daher in Zukunft die Größe beibehalten. „Es ist schön, wenn wir sehen, wie gut die Flächen von den Insekten angenommen werden“, sagt er. Dafür setzt er auf eine Mischung für langjährige Honigbrachen. „Im zweiten Jahr blühen die Äcker am vielfältigsten, danach setzen sich die dominanten Arten durch“, spricht der Landwirt aus Erfahrung. Um dies zu vermeiden, geht er wie folgt vor: Im November mulcht er die Fläche. „So hat das Wild noch genug Deckung, wenn die anderen Flächen schon ab September abgeerntet sind“, erklärt er. Nach vier Jahren bricht er die Blühfläche um und sät den Schlag neu ein. Schon seit zehn Jahren setzt Buhles auf die mehrjährige Mischung und will sie auch weiterhin einsetzen.


Die einzelnen Felder sind klein, typisch für Hessen. „Unsere Schläge sind durchschnittlich 2,5 ha groß“, sagt Buhles. Auch die Blühflächen selbst sind nicht groß und zusammenhängend. Buhles hat sie als Inseln von 0,3 bis 1 ha über seine Fläche verteilt. So will er den ökologischen Nutzen erhöhen.


Fruchtfolge in Zukunft aufweiten


Weizen, Gerste, Raps und Hafer baut der Ackerbauer auf seinen Flächen an. Künftig will er seine Fruchtfolge eventuell noch mit Lupinen als Körnerleguminose auflockern. Da er für seine Schweine keine geeignete Mahl- und Mischanlage besitzt, bräuchte er für die Lupinen aber einen Abnehmer. „Bisher waren die Preise für die Samen nicht kostendeckend, sodass ich mich bisher gegen den Anbau von Lupinen entschieden habe“, sagt Buhles.


Zusätzlich bewirtschaftet der Landwirt noch 1,2 ha Grünland. Das Gras schneidet er nur zweimal im Jahr und trocknet es zu Heu, das er den Schweinen als rohfaserreiches Futter vorlegt. Pflanzenschutzmittel und Dünger bekommen diese Flächen nie zu Gesicht. Auch auf eine Nachsaat verzichtet er, da sich die Pflanzengemeinschaft durch die extensive Bewirtschaftung selber reguliert, so seine Erfahrung. An den Feldrändern pflegt er außerdem Obstbäume und Gehölze, die für Insekten, Wild und Vögel als Rückzugsorte dienen.


Maike Schulze Harling

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