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Der Septoria-Befall bestimmt die Intensität

Lesezeit: 12 Minuten

Septoria kann im Frühjahr für Probleme sorgen. Wie Sie Mittel, Mengen und Termine richtig in Ihre Strategien ­ein­bauen, erklärt Hermann Hanhart, LWK NRW.


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Planen Sie die Fungizidmaßnahmen im Weizen flexibel. Strategien mit festen Behandlungsterminen – womöglich standardmäßig drei Anwendungen – entsprechen nicht der guten fachlichen Praxis! Vielmehr sollten Sie jedes Jahr neu über die Intensität entscheiden, abhängig von Witterung, Saattermin, Sortenanfälligkeit und Anbausystem. Dazu müssen Sie gut Bescheid wissen über Wirkstoffe sowie Schadwirkung, Auftreten und Ausbreitung der Pilzkrankheiten.


Der ausgeweitete Maisanbau hat dazu geführt, dass die Fusariumgefahr gestiegen ist. Daher hat sich die Abschlussbehandlung ins Ährenschieben als fester Bestandteil einer integrierten Strategie bewährt. Wie intensiv Sie Fusarium und alle anderen Abreifekrankheiten bekämpfen müssen, hängt vor allem von der Witterung zur Blüte ab. Um weitgehende Befallsfreiheit der oberen drei Blätter sicherzustellen, können gezielte Blattbehandlungen notwendig werden.


Septoria gibt den Ton an:

Intensive Fungizidstrategien sind nur dann notwendig, wenn Septoria früh und anhaltend infiziert. Diese Krankheit breitet sich langsam aus. Sie müssen sie nur dann gezielt und früh kontrollieren, wenn im Herbst frühe Erstinfektionen möglich werden und bei milder Winterwitterung mehrfach weitere Infektionsblöcke folgen. Für hohen, kritischen Ausgangsbefall müssen mindestens zwei, besser drei Generationen aufeinander aufbauen.


Hoher Ausgangsbefall im Frühjahr ist aber kein Grund, automatisch eine erste frühe Blattbehandlung durchzuführen. Diese wird nur dann notwendig, wenn mit Schossbeginn die Witterung Neuinfektionen ermöglicht. Eine flächendeckende, frühe Behandlung ist dann erforderlich, wenn es bei hohem Ausgangsbefall um Ende April bis in die erste Maiwoche häufig regnet. Wie intensiv Sie dann Septoria bekämpfen müssen, hängt vor allem von der Sorte und dem Saattermin ab. Bleibt die Witterung mit Schossbeginn anhaltend trocken, breitet sich der Pilz nicht aus – auch nicht bei extrem hohem Ausgangsbefall.


Mit der Strategie, Erstbehandlungen an der Wetterprognose zu orientieren, konnten wir in den letzten Jahren in Nordrhein-Westfalen die erste Behandlung bis in die späte Schossphase schieben. Erst kurz vor Niederschlägen ließ sich der Fungizideinsatz mit einer breit wirksamen Blattbehandlung, gefolgt von der Abschlussbehandlung, auf das wirtschaftliche Optimum reduzieren.


Infiziert Septoria allerdings – wie im letzten Jahr in einigen Regionen (vor allem Schleswig-Holstein, Sachsen, Thüringen, Bayern) – früh und intensiv, müssen Sie früh behandeln. Dann sind in der Regel auch drei Behandlungen im Weizen erforderlich. Das bedeutet: Septoria bestimmt die Intensität!


Roste, Mehltau und DTR:

Wie sieht es mit den anderen Getreidekrankheiten aus? Diese zu bekämpfen, ist unter folgenen Umständen notwendig:


  • Selbst in Jahren mit frühem, hohem Befallsdruck ist Braunrost noch sicher mit Behandlungen um EC 33/34 zu kontrollieren. Hierfür stehen sehr wirksame Mittel wie Capalo, Osiris, Epoxion Top, Pronto Plus, Ceralo und auch Carboxamide zur Verfügung.
  • Gleiches gilt für Gelb­rost. In den letzten Jahren ist z. B. in Nordrhein-Westfalen leichter Befall weit verbreitet aufgetreten. Mitbehandlungen – auch in EC 34 – reichen dagegen völlig aus.
  • Mehltau müssen Sie abhängig vom Befallsdruck flexibel behandeln. In den anfälligen Sorten Winnetou, Premio und Akteur, in denen regelmäßig mit Befall zu rechnen ist, lässt er sich mit Talius oder Vegas lang anhaltend ausschalten. Sie können die Behandlungen in der Regel mit einer Wachstumsregler-, Unkrautbehandlung oder der Düngungsmaßnahme mit Mikronährstoffen bzw. mit purer AHL (nur mit Talius möglich) kombinieren. In weniger anfälligen Sorten reichen Mitbehandlungen zum ersten breit wirksamen Fungizideinsatz, wie z. B. Capalo, Epoxion Top oder Aviator Xpro + Talius, ab EC 32.
  • Halmbruch müssen Sie nicht gesondert früh bekämpfen. Wirkungsgrade sind bis EC 37 (Fahnenblatt erscheint)möglich. Allerdings müssen Sie dazu Tauphasen nutzen und grobtropfig behandeln. Sehr gute Wirkungen erreichen Sie, wenn Sie vor „Halmbruch-Wachstumswetter“ behandeln. Das ist zu Beginn feuchter, kühler Witterungsphasen.
  • DTR ist eine spezifische Krankheit, die vor allem in Weizen nach Weizen als Mulchsaat zu beachten ist. Hier gelten besondere Strategien (siehe Seite 80).


Strategien für 2014:

Für die Planung der Behandlungsstrategien in der kommenden Saison ist es auch wichtig zu wissen, wie „vorbelastet“ die Weizenbestände sind. Die Witterung im Herbst 2013 ermöglichte in vielen Regionen frühe Saattermine. Bei warmer Witterung entwickelten früh gedrillte Bestände bis Ende Oktober bereits 4 Blätter. Eine 1. Infektion hat hier bereits Mitte Oktober stattgefunden. Aber auch in den etwas später aufgelaufenen Beständen ist eine frühe Erstinfektion Anfang November erfolgt. Noch lässt sich aber nicht abschätzen, wie stark Septoria im Frühjahr auftreten wird. Entscheidend dafür ist der weitere Witterungsverlauf bis zum Frühjahr. Allerdings ist mit der frühen Saat und Infektion die Basis für stärkeren Septoria-Befall gelegt.


Auch bedingt durch geringen Braun­rostbefall in 2013 ist bisher kaum neuer Rostbefall auf den jungen Saaten vorhanden. Ziemlich sicher ist damit ein extremer Rostbefall ausgeschlossen. Der Rost bleibt demnach auch mit Behandlungen um EC 33/34 noch sicher kon–trollierbar. Die Intensität wird sich also wieder an Septoria orientieren müssen.


Strategie bei starkem Septoria-Druck


Septoria ist eine Krankheit, die sich nur in der Schossphase bekämpfen lässt. Beobachten Sie bei Befall ab EC 31 die Witterung.


Die Fungizide wirken meist vorbeugend. Die Kurativleistung der besten Produkte beträgt nur bei hoher Aufwandmenge bis zu 7 Tage. Auf Befall wirken sie nicht, bestenfalls verlangsamen sie die schnelle Zunahme der Blattschäden.


Wenn zum Frühjahr deutlicher Septoria-Befall vorhanden ist, sollten Sie ab dem 1-Knoten-Stadium (EC 31) die Witterung beobachten. Neuinfektionen sind möglich, wenn Regenspritzer Sporen verteilen und diese bei anhaltender Blattnässe (über ca. 35 Stunden) ins Blatt einwachsen können. Je mehr Regen und je länger anhaltend, umso intensiver die Infektion.


Besonders kritisch sind Schlechtwetterphasen mit hohen Niederschlägen von über 60 mm, die über eine Woche dauern. Dies sind auch ideale Bedingungen für Schneeschimmel (siehe Beitrag auf S. 70). Unter diesen kritschen Bedingungen lassen sich nur mit vorbeugenden Behandlungen effektive Wirkungsgrade erzielen. Nutzen Sie daher auch Wetterprognosen für Ihre Behandlungsentscheidung.


Nur bei höchster Septoria-Gefahr dürfen ausnahmsweise Doppelbehandlungen mit Carboxamiden erfolgen. Wichtig ist aber, dass Sie auch bei Einsatz in EC 31/32 hohe Mengen verwenden. Wenn in Frühsaaten der Sorten JB Asano, Biscay, Akteur, Ritmo oder Buteo die Witterung mehrfach Neuinfektionen zulässt, sind 1,5 l/ha Adexar, 1,0 l/ha Aviator Xpro oder 1,0 l/ha Seguris zu favorisieren.


Die sicherste Wirkung erzielen Sie mit Einsätzen vor Niederschlägen. Das Zumischen von 1,0 l/ha Bravo bringt mehr Sicherheit und mindert die Resistenzgefahr. Gleichzeitig hemmen Sie damit Schneeschimmel. Ist der Befall mit die­sem Pilz allerdings hoch, sind nur mittlere Wirkungsgrade um 60 % möglich.


Oft reicht Bravo + Prochloraz:

In weniger anfälligen Sorten (Ausprägungsstufe 1 bis 5, siehe Übersicht 1) gelingt die Kontrolle von Septoria auch ohne frühen Carboxamid-Einsatz. Gleiches gilt in anfälligen Sorten bei geringerem Ausgangsbefall (keine Frühsaaten) bzw. bei suboptimalen Infektionsbedingungen (geringere Niederschläge). Setzen Sie dann zur 1. Behandlung vorzugsweise Prochloraz + Bravo ein. Vor Regen erreichen Sie damit die beste Wirkung. Erhöhen Sie dann die Bravo-Menge auf 1,5 l/ha. Prochloraz gehört zu den wirksamsten Fungiziden, wenn sein Einsatz früh und nahe an die Infektion erfolgt.


Bedenken Sie, dass immer dann günstige Bedingungen für Septora herrschen, wenn Schneeschimmel an Bedeutung gewinnt. Umgekehrt gilt es aber nicht: Warme, anhaltend feuchte Witterung fördert zwar Septoria, erlaubt aber keine Infektionen mit Schneeschimmel.


Die Wirkungsdauer früher Anwendungen ist nur begrenzt. Je früher eingesetzt, umso kürzer. Der Grund: Sie schützen neu zuwachsende Blätter kaum bzw. gar nicht. Erst wenn der Blattapparat ausgebildet ist (EC 39, Ende Schossen), können Sie die volle potenzielle Dauerwirkung der jeweiligen Fungizidbehandlung ansetzen.


So dürfen Sie von Prochloraz + Bravo, ausgebracht in EC 31/32, eine Dauerwirkung von 8 bis 12 Tagen, bei Carboxamiden von 14 bis 16 Tagen erwarten. Carboxamide bringen einen leichten Schutz des Neuzuwachses. Sie schützen aber nicht komplette Blätter. Oft sind die Blattspitzen des neuen Blattes, das aus dem Vegetationskegel herauswächst, noch sauber. Dementsprechend sind Erstbehandlung um EC 32/33 länger wirksam als die in EC 31.


Wichtig ist aber, dass Sie dicke Infektionsklötze ab EC 31 treffen. Oft stellt sich nach einer Schlechtwetterperiode eine Hochdruckwetterlage ein, sodass Sie nicht unmittelbar nach Ablauf der Wirkungsdauer nachbehandeln müssen.


Nachbehandlung notwendig?

Erst, wenn erneut Infektionen drohen, sollten Sie eine 2. Blattbehandlung durchführen. In anfälligen Sorten sollten Sie – bei immer noch hoher Infektionsgefahr – wieder Carboxamide einsetzen.


Achten Sie darauf, wenigstens einen Azol-Wirkstoffwechsel einzuhalten. Nach z. B. Aviator Xpro sollten Epoxiconazol-haltige Carboxamide wie Adexar oder Seguris folgen. In weniger kritischen Situationen können Sie auch mit Prochloraz + Bravo und bei Rostgefahr mit Ampera + Bravo arbeiten.


Nach Vorlage von Prochloraz + Bravo bringt ein Carboxamid eine lange Dauerwirkung gegen alle Krankheiten. Richten Sie den Termin unbedingt am Infektionsgeschehen von Septoria aus!


Schlimmstenfalls (total verregneter Mai) dürfen Sie nach einer Vorlage in EC 31 nicht bis EC 37 warten. Sie sollten dann 10 Tage nach der 1. Behandlung (eventuell bereits in EC 32) ein Carboxamid nachlegen. In dieser Situation ist von Adexar oder Aviator Xpro eine leicht bessere Wirkung zu erwarten als von Seguris + Bravo. Folgt aber nach der 1. Behandlung eine zwei- bis dreiwöchige Schönwetterperiode, dann dürfen Sie bis zur nächsten Regenperiode warten. Sie können dann z. B. in EC 37 nachlegen.


Wenn Sie spät nachlegen in EC 37 bis 39 vor Regen, dürfen Sie reduzierte Mengen von 60 bis 75 % einsetzen, da Sie nur einen relativ kurzen Zeitraum bis zur Abschlussbehandlung überbrücken müssen. Nur wenn Sie nicht vor, sondern nach längeren Regenphasen behandeln, müssen Sie die Menge auf die dann benötigte Kurativleistung einstellen. Beim Einsatz 3 Tage nach Regen reichen z. B. 1,25 l/ha Adexar oder 0,8 l/ha Aviator Xpro. Für bessere Kurativwirkungen, von z. B. 6 Tagen, sind aber nahezu volle Mengen notwendig.


Empfehlungen für starken Septoria-Druck in Übersicht 2.


Strategie ohne Septoria-Gefahr


Herrscht in der zweiten Aprilhälfte bis in den Mai hinein trockenes Wetter, gibt es keinen Grund, eine frühe Behandlung vor EC 32 durchzuführen.


Kleine, kurze Regenschauer mit anschließendem Sonnenschein unterbrechen die notwendige Blattnässephase (mind. 35 Stunden), sodass Septoria nicht infizieren kann. Sie sollten dann immer versuchen, die 1. Behandlung nach hinten zu schieben, um mit maximal 2 Behandlungen die Krankheiten im Weizen zu kontrollieren. In Jahren mit sehr geringem Ausgangsbefall können Sie bei anhaltender Trockenheit sogar völlig auf eine Blattbehandlung verzichten.


In Phasen mit geringen Niederschlägen, aber wärmeren Nächten sind gute Infektionsbedingungen für Mehltau gegeben. Vor allem auf leichteren Standorten sind dann in anfälligen Sorten gezielte Behandlungen gegen Mehltau erforderlich. Bei Befallsbeginn (vereinzelte Pusteln vorhanden) können Sie Talius oder Vegas solo einsetzen. Ist bereits mehr Mehltau sichtbar vorhanden, beugen Kombinationen vorzugsweise mit 0,75 l/ha Pronto Plus oder 0,6 l/ha Ceralo einer Resistenzentwicklung vor. Geringen Befall in weniger anfälligen Sorten können Sie zunächst tolerieren.


Eine erste breitwirksame Blattbehandlung sollten Sie an Infektionsmöglichkeiten für Septoria oder – in warmen Jahren ab EC 32 – am Rost ausrichten. Optimieren Sie dann die Mittelwahl abhängig vom Vorbefall, Saattermin und der Sortenanfälligkeit. Wenn z. B. nach trockener Witterung ab Mitte Mai eine längere Schlechtwetterphase mit sinkenden Temperaturen und Regen gemeldet wird, ist in Septoria-anfälligen Sorten ein Carboxamid das Mittel der Wahl.


Vor Niederschlägen ausgebracht wirken alle Carboxamid-Kombinationen sicher. Nach Niederschlägen bringen Adexar und Aviator Xpro eine etwas bessere Kurativwirkung. Bei geringem Ausgangsbefall – also weniger anfällige Sorten oder später gedrillter Weizen – können Sie auch mit einer Azol-Kombination aus Proline + Alto + Vegas breit wirksam arbeiten.


Warme Wetterlagen mit Gewitterniederschlägen begünstigen eher den Rost. Hier wären dann gut formulierte Epoxiconazol-Kombinationen, wie Capalo oder Epoxion Top, sinnvoll.


Bei Behandlungen ab EC 33 (zweitletztes Blatt halb geschoben) sollten Sie immer hohe Mengen von mindestens 75 % einsetzen. Bei einem weit entwickelten Blattapparat lässt sich die Dauerwirkung der Produkte sehr gut ausnutzen. In der Regel gelingt so der Anschluss an die Abschlussbehandlung. Kurzzeitige Wirkungslücken sind nicht tragisch, zumal hohe Aufwandmengen zur Abschlussbehandlung noch eine gute Kurativleistung von 5 bis 10 Tagen – je nach Krankheit – gewährleisten.


Empfehlungen für mittleren Krankheitsdruck (weniger anfällige Sorten, trockener April/Mai) entnehmen Sie der Übersicht 3.


Besondere DTR-Strategien


DTR ist in der Schossphase nur im Stoppelweizen als Mulchsaat zu beachten.


Denn Ausgangsbefall kann sich nur auf Weizen- oder Triticalestroh bilden. Schlechte Strohrotte über Winter und warmes, feuchtes Wetter im Frühjahr fördern die Krankheit. DTR hat nur eine kurze Inkubationszeit von ca. 5 Tagen. Deshalb kann die Krankheit auch bei anfänglich geringem Befall unter günstigen Infektionsbedingungen innerhalb von drei Wochen explodieren.


Die Weizensorten sind sehr unterschiedlich anfällig. Ritmo gilt als extrem anfällig, gefolgt von Inspiration,JB Asano, Matrix, Elixer und Linus. Deutlich gesünder, was DTR betrifft, sind Julius, Tobak und Lear. Unter Praxisbedingungen weichen manche Sorten von der offiziellen Einstufung deutlich ab. Hier wären Sortenversuche im Anbausystem „Stoppelweizen als Mulchsaat“ wünschenswert.


In Jahren mit mittlerem Befall ist DTR in den weniger anfälligen Sorten oft mit zwei Behandlungen zu kontrollieren. In hoch anfälligen Sorten ist bei hohem Infektionsdruck die Krankheit kaum zu bändigen.


Leider sind nur die Wirkstoffe Propiconazol, Prothiconazol und Difenoconazol gut gegen DTR wirksam. Zusätzlich nimmt die Formulierung der Produkte noch erheblichen Einfluss auf die Wirksamkeit. Strobilurine sind oft in Norddeutschland resistent. Diamant bringt aber auch hier noch Zusatzeffekte. Bei geringen Resistenzgraden ist die Kombination aus Diamant + Achat sehr gut für die mittlere Anwendung geeignet. Strategien sind in Übersicht 4 auf Seite 81 aufgeführt.


Besteht günstige Witterung für DTR, spielt Septoria meist keine Rolle. Wichtig ist, dass Sie dicke DTR-Infektionsklötze nicht verpassen. Strategien sind nur dann erfolgreich, wenn eine weitgehende Befallsfreiheit bis zur Abschlussbehandlung gelingt. Oft muss man um EC 33 bis EC 39 viel Wert auf eine sehr gute DTR-Wirkung legen.


Eine Bewertung ausgewählter Fungizide und Mischungen, die für die Bekämpfung von Krankheiten in Winterweizen zur Saison 2014 geeignet sind, ist in Übersicht 5 zusammengestellt.

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