Die FH Südwestfalen legte den 3-jährigen Grünlandversuch in unterschiedlichen Beständen (verschiedene Sortenmischungen) am Mittelgebirgsstandort Meschede-Remblinghausen an. Darin verglichen die Experten eine 4-Schnitt-Nutzung (reine Schnittnutzung zur Silierung) mit einer Mäh- (1 Schnitt, dann Kurzrasenweide) und Vollweide (Kurzrasenweide) sowie einem viermaligen Beweiden.
Da es sich bei dem Versuch um eine Simulation handelt, konnte man nicht jede Eigenart einer Weide umsetzen. In den Kleinparzellen (10 m²) beeinflusste z.B. keine Tränke, ein Ruhe- oder Melkbereich den Aufwuchs. Bei der Ernte mähte man zudem die Gailstellen mit, um die die Weidetiere normalerweise herumfressen. Dies hat z.B. im trockenen Sommer 2015 die Energiegehalte beeinträchtigt, da man die Rückstände des Biogassubstrats miterntete. So kam es zu Rohaschegehalten von knapp über 10%. Dafür treten bei der Ernte mit dem Parzellenvollernter bei den Weidevarianten kaum Verluste auf. Generell schätzt man die Verluste beim Silieren auf 25% des Silageertrags.