Mit Fusarien ist zu rechnen, wenn das Wetter zur Blüte warm und feucht ist. Zudem spielen bei der Befallsstärke die Sorten-Anfälligkeit, Strohrotte und Bodenbearbeitung eine Rolle. Am stärksten gefährdet sind Mulchsaaten nach Mais – auch nach Silomais.
Zusätzlich beeinflusst die Feuchte in der Schossphase das Infektionsgeschehen. Bei anhaltender Trockenheit ist die Sporenentwicklung in den Hüllkörpern auf dem Maisstroh dagegen gehemmt, sodass bis zum kritischen Termin der Blühphase kaum Sporen verfügbar sind.
Fusarium liebt es feucht-warm:
Richten Sie den Termin der Abschlussbehandlung am Wetter aus. Niederschläge fördern Fusarium, Septoria und Schneeschimmel – warm-feuchtes Wetter auch die Roste. Deshalb ist ab Beginn der Blüte bei Niederschlägen der optimale Termin erreicht. Fusarium benötigt zur Infektion Wärme. Optimal für ihn sind Temperaturen von über 20°C. Oft sind die Bedingungen suboptimal, sodass man sicherheitshalber die Behandlung mit Fusarium-Wirkung ausstatten sollte. Nur bei absolut trockener Witterung hat dieser Pilz keine Chance. Mit guten Fungiziden lassen sich Wirkungsgrade von 50 bis 80% erzielen.
Falls Sie im Blattbereich Carboxamide eingesetzt haben, kommen nur noch Azole für die Abschlussbehandlung infrage. Eine gute Fusarium-Kontrolle erlauben Osiris, Prosaro, Proline, Input Classic, Soleil, Ampera und Magnello.
Im pfluglosen Stoppelweizen ist viel Wert auf eine gute DTR-Wirkung zu legen. Generell sind dann Kombinationen besser geeignet und verträglicher als Einzelprodukte. Von Osiris + Prosaro ist z.B. eine sehr breite Wirkung mit exzellenter Fusariumleistung zu erwarten.
Stellen Sie die Aufwandmenge nach Befallsdruck und Fusarium-Gefahr (Witterung) ein. Bedenken Sie, dass nicht nur der Wirkstoff die Wirksamkeit beeinflusst, sondern auch die Formulierung (das gilt vor allem bei Fusarium). Weil extrem gut formulierte Produkte wie Osiris oder Ampera in kritischen Witterungsphasen auch Blattverbrennungen hervorrufen können, sollte man sie bei sehr warmer Witterung von über 24°C nur abends ausbringen.
Physiologische Mehrerträge?
Durch Carboxamide bedingte physiologische Mehrerträge lassen sich nur nutzen, wenn zuvor im Blattbereich extensiv mit Azolen (ein Einsatz mit reduzierter Menge) behandelt wurde. Dann haben sich Kombinationen aus Skyway Xpro + Osiris oder Elatus Era + Osiris bewährt, die breit gegen Fusarium und weitere Abreifekrankheiten wirken. Besonders gegen Braunrost kann man hiervon eine sehr effektive Wirkung erwarten.
Bei absolut trockener Witterung zur Blüte und geringem Befallsdruck können Sie Geld sparen. Dann sind preiswertere Mittel mit reduzierten Mengen ausreichend wirksam.
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Mit Fusarien ist zu rechnen, wenn das Wetter zur Blüte warm und feucht ist. Zudem spielen bei der Befallsstärke die Sorten-Anfälligkeit, Strohrotte und Bodenbearbeitung eine Rolle. Am stärksten gefährdet sind Mulchsaaten nach Mais – auch nach Silomais.
Zusätzlich beeinflusst die Feuchte in der Schossphase das Infektionsgeschehen. Bei anhaltender Trockenheit ist die Sporenentwicklung in den Hüllkörpern auf dem Maisstroh dagegen gehemmt, sodass bis zum kritischen Termin der Blühphase kaum Sporen verfügbar sind.
Fusarium liebt es feucht-warm:
Richten Sie den Termin der Abschlussbehandlung am Wetter aus. Niederschläge fördern Fusarium, Septoria und Schneeschimmel – warm-feuchtes Wetter auch die Roste. Deshalb ist ab Beginn der Blüte bei Niederschlägen der optimale Termin erreicht. Fusarium benötigt zur Infektion Wärme. Optimal für ihn sind Temperaturen von über 20°C. Oft sind die Bedingungen suboptimal, sodass man sicherheitshalber die Behandlung mit Fusarium-Wirkung ausstatten sollte. Nur bei absolut trockener Witterung hat dieser Pilz keine Chance. Mit guten Fungiziden lassen sich Wirkungsgrade von 50 bis 80% erzielen.
Falls Sie im Blattbereich Carboxamide eingesetzt haben, kommen nur noch Azole für die Abschlussbehandlung infrage. Eine gute Fusarium-Kontrolle erlauben Osiris, Prosaro, Proline, Input Classic, Soleil, Ampera und Magnello.
Im pfluglosen Stoppelweizen ist viel Wert auf eine gute DTR-Wirkung zu legen. Generell sind dann Kombinationen besser geeignet und verträglicher als Einzelprodukte. Von Osiris + Prosaro ist z.B. eine sehr breite Wirkung mit exzellenter Fusariumleistung zu erwarten.
Stellen Sie die Aufwandmenge nach Befallsdruck und Fusarium-Gefahr (Witterung) ein. Bedenken Sie, dass nicht nur der Wirkstoff die Wirksamkeit beeinflusst, sondern auch die Formulierung (das gilt vor allem bei Fusarium). Weil extrem gut formulierte Produkte wie Osiris oder Ampera in kritischen Witterungsphasen auch Blattverbrennungen hervorrufen können, sollte man sie bei sehr warmer Witterung von über 24°C nur abends ausbringen.
Physiologische Mehrerträge?
Durch Carboxamide bedingte physiologische Mehrerträge lassen sich nur nutzen, wenn zuvor im Blattbereich extensiv mit Azolen (ein Einsatz mit reduzierter Menge) behandelt wurde. Dann haben sich Kombinationen aus Skyway Xpro + Osiris oder Elatus Era + Osiris bewährt, die breit gegen Fusarium und weitere Abreifekrankheiten wirken. Besonders gegen Braunrost kann man hiervon eine sehr effektive Wirkung erwarten.
Bei absolut trockener Witterung zur Blüte und geringem Befallsdruck können Sie Geld sparen. Dann sind preiswertere Mittel mit reduzierten Mengen ausreichend wirksam.