Anhand der unterschiedlichen Eigenschaften lassen sich Böden klassifizieren. Böden gleichen Ursprungs entwickelten sich unter ähnlichen klimatischen Verhältnissen auch annähernd gleich und lassen vergleichbare Erträge und Qualitäten erwarten. Ausgangsmaterial des Bodens, Bodenart, Humusgehalt und Bodenzustand kennzeichnen den Bodentyp. Diese Parameter gehen auch in die Bodenwertzahl mit ein. Eine wünschenswerte zusätzliche Information gibt der pH-Wert. Zusammen mit dem Bodentyp, der die Horizontabfolge widerspiegelt, lässt sich mit diesen Angaben der Boden eines Standortes mit seiner Ertragsfähigkeit recht gut beschreiben. Wie, das zeigen die Übersichten 7 bis 9.
Als Bodenfruchtbarkeit wird „die Fähigkeit eines Bodens, Frucht zu tragen, d.h. den Pflanzen als Standort zu dienen und nachhaltig regelmäßige Pflanzenerträge von hoher Qualität zu erzeugen“, definiert. Dabei ist zu unterscheiden zwischen der natürlichen und der erworbenen, d.h. die durch die Nutzung des Bodens entstandene, Bodenfruchtbarkeit eines Standortes. Die natürliche Bodenfruchtbarkeit hängt von den Standortfaktoren und der Bodenentwicklung ab, also von Ausgangssubstrat, Klima, Relief, Vegetation und der Dauer der Bodenentwicklung. Die Bewirtschaftung kann die Bodenfruchtbarkeit, z.B. durch eine regelmäßige Zufuhr organischer Dünger, nachhaltig verbessern, aber auch verschlechtern, z.B. wenn auf die Kalkung verzichtet oder Humus stark abgebaut wird. Diese Faktoren können die Bodenfruchtbarkeit und die Ertragsleistung mindern:
Unterlassung der Kalkung und Grunddüngung,
langjähriger Verzicht auf organische Düngung
verstärkter Humusabbau,
Bodenerosion,
Verdichtungen in der Krume und
Unterbodenverdichtungen.
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Anhand der unterschiedlichen Eigenschaften lassen sich Böden klassifizieren. Böden gleichen Ursprungs entwickelten sich unter ähnlichen klimatischen Verhältnissen auch annähernd gleich und lassen vergleichbare Erträge und Qualitäten erwarten. Ausgangsmaterial des Bodens, Bodenart, Humusgehalt und Bodenzustand kennzeichnen den Bodentyp. Diese Parameter gehen auch in die Bodenwertzahl mit ein. Eine wünschenswerte zusätzliche Information gibt der pH-Wert. Zusammen mit dem Bodentyp, der die Horizontabfolge widerspiegelt, lässt sich mit diesen Angaben der Boden eines Standortes mit seiner Ertragsfähigkeit recht gut beschreiben. Wie, das zeigen die Übersichten 7 bis 9.
Als Bodenfruchtbarkeit wird „die Fähigkeit eines Bodens, Frucht zu tragen, d.h. den Pflanzen als Standort zu dienen und nachhaltig regelmäßige Pflanzenerträge von hoher Qualität zu erzeugen“, definiert. Dabei ist zu unterscheiden zwischen der natürlichen und der erworbenen, d.h. die durch die Nutzung des Bodens entstandene, Bodenfruchtbarkeit eines Standortes. Die natürliche Bodenfruchtbarkeit hängt von den Standortfaktoren und der Bodenentwicklung ab, also von Ausgangssubstrat, Klima, Relief, Vegetation und der Dauer der Bodenentwicklung. Die Bewirtschaftung kann die Bodenfruchtbarkeit, z.B. durch eine regelmäßige Zufuhr organischer Dünger, nachhaltig verbessern, aber auch verschlechtern, z.B. wenn auf die Kalkung verzichtet oder Humus stark abgebaut wird. Diese Faktoren können die Bodenfruchtbarkeit und die Ertragsleistung mindern: