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Die Forschung hat Zeit verschenkt

Lesezeit: 2 Minuten

Erträge sichern, Nährstoffeffizienz verbessern, Wurzelwachstum fördern – das Institut für Phytopathologie hat die Chancen von Biostimulatoren schon vor über 15 Jahren erkannt und untersucht seither verschiedene Stoffe. Insbesondere anorganische Verbindungen brachten sehr interessante physiologische Effekte hervor, die es weiter zu erforschen gilt. Damit Biostimulantien den Einzug in den klassischen Ackerbau finden, sind wissenschaftliche Belege über die Wirkmechanismen zwingend notwendig. Die mehrjährigen Feldversuche in Raps, Weizen und Kartoffeln belegen auf wissenschaftlicher Basis das Potential der Biostimulatoren. Mit den Versuchsergebnissen konnten viele international beschriebene Beobachtungen bestätigt und erklärt werden.


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Diese stimulierenden Effekte zu nutzen, kann für die praktische Landwirtschaft durchaus von Vorteil sein. Oftmals werden durch Unsicherheit und Unkenntnis diese Chancen von Beratung und staatlichen Stellen aber zu wenig genutzt. Das Nichtbeachten von möglichen Effizienzsteigerungen in der Nährstoffversorgung und den daraus resultierenden Ertrags- und Umwelteffekten ist umso bedauerlicher, da die Chancen der bisherigen Pflanzenhilfsmittel bzw. -stärkungsmittel schon lange bekannt sind. Innovativ zu forschen wurde dadurch versäumt. Das hat dazu geführt, dass es zwar viele Anbieter in diesem Segment gibt, aber wenig umfangreiche und wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse hinsichtlich Wirkung, Wirkungssicherheit und Wirkungsmechanismus.


Obwohl Europa auf diesem Sektor mit über 200 Herstellern breit aufgestellt ist, ist wichtige Forschungszeit in der Vergangenheit verschenkt worden. Europäische Firmen sind weltweit führend im Bereich der Biostimulatoren und erreichten im Jahr 2015 bereits einen Umsatz von über 578 Mio.€. Dieser Vorsprung an Know-how darf nicht leichtfertig verspielt werden und durch neue regulatorische Hemmnisse gefährdet werden.


Es gilt, das Erkenntnisdefizit abzuarbeiten und in einigen Bereichen „neu zu denken“. Denn Biostimulantien wie Phosphit haben das Potential, sich in naher Zukunft, sowohl im konventionellen Pflanzenbau als auch bei alternativer Wirtschaftsweise, zu einer tragenden Säule im integrierten Pflanzenbau zu entwickeln.

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