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Die Methode auf dem Prüfstand

Lesezeit: 3 Minuten

Um die Frischmasse-Methode (FM-Methode) zu prüfen und weiter zu optimieren, hat die LWK Schleswig-Holstein mit der Rapssaat 2009 eine umfangreiche Versuchsserie begonnen. Es liegen nun die Ergebnisse aus sechs Jahren vor.


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Die Mitarbeiter legten hierzu an verschiedenen Standorten in Schleswig­-Holstein Rapsversuche an. Zum Termin der Herbst-N-Gabe bestimmten sie anhand des Bestandes und der regionalen Verhältnisse, ob der Raps eine N-Düngung benötigt oder nicht. Anschließend erhielt jeweils eine Va­riante des Versuches 30 kg N/ha und bei der anderen blieb die Stickstoff­-Gabe aus. Je nach Standort lässt sich dadurch eine der Düngungsvarianten als „üblich“ und die andere als „nicht üblich“ beschreiben.


Zu Vegetationsende wurde dann die oberirdische Frischmasse in beiden Varianten nach der FM-Methode bestimmt. Im Frühjahr variierte man die N-Gabe bei beiden Varianten nach:


  • Düngebedarf (berechnet nach der Sollwert-Methode),
  • Düngebedarf minus 30 kg N/ha und
  • Düngebedarf plus 30 kg N/ha.


Mit diesem Vorgehen lässt sich überprüfen, ob man mit der „üblichen“ oder „nicht üblichen“ Menge tatsächlich die optimale N-Menge erreicht. Für alle sechs Varianten wurde abschließend die Bereinigte Marktleistung (BML) und die N-Bilanz berechnet. Die Ergebnisse zeigen Folgendes:


  • In den Jahren 2010/11 und 2011/12 hätten alle Standorte eine N-Düngung im Herbst benötigt (siehe Übersicht). Aufgrund der ungünstigen Bedingungen zur Saat und beim Wachstum konnten sich bis Anfang Oktober nur schwache Bestände in beiden Jahren entwickeln. Dagegen wäre in 2009/10 und 2012/13 nur bei der Hälfte der Orte eine N-Gabe im Herbst sinnvoll gewesen. In 2013/14 hätte nur einer von vier Standorten eine N-Düngung erhalten, in 2014/15 war eine Düngung im Herbst an keinem Standort nötig. Anzumerken ist, dass in 2014/15 die N-Düngung im Herbst und Frühjahr nach aktuellem Stand des Entwurfes der Novelle der DüngeVO erfolgte.
  • Die höchste Wirtschaftlichkeit erzielte im Mittel die FM-Methode bei „üblichem“ Vorgehen im Herbst (keine Düngung oder 30 kg N/ha). Alle Varianten (1 bis 3) unterschieden sich, trotz verschiedener Düngermengen im Frühjahr, kaum (siehe Übersicht). Die Relativwerte variierten dabei nur von 97 bis 101 %. Auch eine etwas geringere N-Menge (Variante 1) hat in den Versuchen fast gleiche Ergebnisse gebracht.


Bei den „nicht üblichen“ Varianten (4 bis 6) ließen sich dagegen nur etwas geringere Bereinigte Marktleistungen erreichen (siehe Übersicht). Das zeigen die Relativwerte, die sich meist unter 100 % bewegten. Sie lagen unabhängig von der Höhe der ausgebrachten N-Menge im Frühjahr aber sehr dicht beieinander.


  • Wichtig sind auch die N-­Bilanzen. Mit der FM­-Methode ließen sich Werte von unter 60 kg/ha im Mittel der Jahre einhalten, wenn im Frühjahr die N-Gabe nach „Bedarf“ (Variante 2 und 5) oder nach „Bedarf minus 30 kg N/ha“ (Variante 1 und 4) erfolgte. Die FM-Methode ist daher ein interessantes Hilfs­mittel, um die Düngeverordnung zu erfüllen.

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