Die Politik muss nun die richtigen Weichen stellen!
Lesezeit: 2 Minuten
Um beim Klimaschutz wirklich voranzukommen, ist es wichtig, zunächst den status quo der Landwirtschaft hinsichtlich ihrer Treibhausgaseffekte präzise zu beurteilen. Dazu eignet sich die KUL-THG-Bilanz, die die klimarelevanten Auswirkungen der Landwirtschaft nach dem Hoftorprinzip auf Betriebsebene bewertet. Im Kern zeigen die Ergebnisse, dass die deutsche Landwirtschaft mehr Treibhausgase fixiert, als sie emittiert – aber es gibt noch Luft nach oben.
Essentiell ist nun, dass die Politik für eine umweltverträgliche zukunftsfähige Landwirtschaft die richtigen Weichen stellt und Folgendes dabei beachtet:
Als Maßstab zur Bewertung der Klimaeffekte der Landwirtschaft muss künftig der THG-Saldo gelten. Eine einseitige Betrachtung der Emissionen – wie sie zurzeit erfolgt – führt zu falschen Schlussfolgerungen.
Deutschland soll und muss sich aus globaler Verantwortung selbst versorgen können. Umwelt- und Klimabelastungen der Biomasseerzeugung dürfen keinesfalls exportiert werden.
Ausgehend vom status quo sollten erreichte Saldenüberschüsse bepreist werden. Mit den Einnahmen könnte man einen Agrar-Innovationsfond bilden, aus dem klima- und umweltentlastende Leistungen honoriert werden.
Aber auch die Landwirtschaft selbst ist gefordert. Es gilt, die C-Bindung z.B. durch Prozessoptimierung zu erhöhen und die THG-Emissionen zu senken. Der THG-Saldo und damit gleichermaßen der produktbezogene Carbon Footprint lassen sich z.B. durch eine höhere Nutzungseffizienz von Nährstoffen, Wasser und Energie reduzieren.
Bleibt zu hoffen, dass die Politik zügig reagiert und die richtigen Leitplanken für mehr Klimaschutz festlegt.
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Um beim Klimaschutz wirklich voranzukommen, ist es wichtig, zunächst den status quo der Landwirtschaft hinsichtlich ihrer Treibhausgaseffekte präzise zu beurteilen. Dazu eignet sich die KUL-THG-Bilanz, die die klimarelevanten Auswirkungen der Landwirtschaft nach dem Hoftorprinzip auf Betriebsebene bewertet. Im Kern zeigen die Ergebnisse, dass die deutsche Landwirtschaft mehr Treibhausgase fixiert, als sie emittiert – aber es gibt noch Luft nach oben.
Essentiell ist nun, dass die Politik für eine umweltverträgliche zukunftsfähige Landwirtschaft die richtigen Weichen stellt und Folgendes dabei beachtet:
Als Maßstab zur Bewertung der Klimaeffekte der Landwirtschaft muss künftig der THG-Saldo gelten. Eine einseitige Betrachtung der Emissionen – wie sie zurzeit erfolgt – führt zu falschen Schlussfolgerungen.
Deutschland soll und muss sich aus globaler Verantwortung selbst versorgen können. Umwelt- und Klimabelastungen der Biomasseerzeugung dürfen keinesfalls exportiert werden.
Ausgehend vom status quo sollten erreichte Saldenüberschüsse bepreist werden. Mit den Einnahmen könnte man einen Agrar-Innovationsfond bilden, aus dem klima- und umweltentlastende Leistungen honoriert werden.
Aber auch die Landwirtschaft selbst ist gefordert. Es gilt, die C-Bindung z.B. durch Prozessoptimierung zu erhöhen und die THG-Emissionen zu senken. Der THG-Saldo und damit gleichermaßen der produktbezogene Carbon Footprint lassen sich z.B. durch eine höhere Nutzungseffizienz von Nährstoffen, Wasser und Energie reduzieren.
Bleibt zu hoffen, dass die Politik zügig reagiert und die richtigen Leitplanken für mehr Klimaschutz festlegt.