Das Julius Kühn-Institut veröffentlichte kürzlich bundeseinheitliche Bekämpfungsschwellen:
Großer Rapsstängelrüssler
Mehr als 30 Käfer pro Gelbschale innerhalb von drei Tagen auf vorjährigen Rapsflächen (Erwachen der Käfer).
Mehr als fünf Käfer pro Gelbschale innerhalb von drei Tagen im aktuellen Rapsbestand im Februar/März (Wert für Gelbschale mit Gitterabdeckung!).
Strategie: Insektizideinsatz direkt nach Erreichen der Bekämpfungsschwelle, Reifungsfraß nicht abwarten.
Gefleckter Kohltriebrüssler
Mehr als 15 Käfer pro Gelbschale innerhalb von drei Tagen ab Vegetationsbeginn bis April (Wert für Gelbschale mit Gitterabdeckung!).
Strategie: Insektizideinsatz nach Reifungsfraß (ca. 10 bis 14 Tage nach Erstauftreten, je nach Witterung).
Rapsglanzkäfer
Mehr als fünf Käfer pro Pflanze im geschwächten Bestand ab Knospenbildung bis Blühbeginn bzw.,
Mehr als zehn Käfer pro Pflanze im vitalen Bestand.
Strategie: Ertragsrelevanter Einfluss nur bei stärkerem Befall bzw. starkem Zuflug über einen längeren Zeitraum.
Kohlschotenrüssler
Ein Käfer pro Pflanze während der Blüte bei schwachem Auftreten der Kohlschotenmücke,
Ein Käfer pro zwei Pflanzen während der Blüte bei starkem Auftreten der Kohlschotenmücke.
Strategie: Schwer in der Praxis umzusetzen. Die Käfer lassen sich bei Bewegungen im Raps schnell fallen.
Kohlschotenmücke
Schwierig im Bestand zu erfassen. Alte Bekämpfungsschwelle (eine Mücke pro drei bis vier Pflanzen ab Blüte) ist schwer in der Praxis umsetzbar. Zusätzlich besteht Verwechslungsgefahr mit der Schlupfwespe. Kohlschotenrüssler sind nur zum Teil Wegbereiter für Mücken. Bei weichem Schotengewebe ist die Mücke zur Eiablage selbstständig in der Lage. ▶
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Das Julius Kühn-Institut veröffentlichte kürzlich bundeseinheitliche Bekämpfungsschwellen:
Großer Rapsstängelrüssler
Mehr als 30 Käfer pro Gelbschale innerhalb von drei Tagen auf vorjährigen Rapsflächen (Erwachen der Käfer).
Mehr als fünf Käfer pro Gelbschale innerhalb von drei Tagen im aktuellen Rapsbestand im Februar/März (Wert für Gelbschale mit Gitterabdeckung!).
Strategie: Insektizideinsatz direkt nach Erreichen der Bekämpfungsschwelle, Reifungsfraß nicht abwarten.
Gefleckter Kohltriebrüssler
Mehr als 15 Käfer pro Gelbschale innerhalb von drei Tagen ab Vegetationsbeginn bis April (Wert für Gelbschale mit Gitterabdeckung!).
Strategie: Insektizideinsatz nach Reifungsfraß (ca. 10 bis 14 Tage nach Erstauftreten, je nach Witterung).
Rapsglanzkäfer
Mehr als fünf Käfer pro Pflanze im geschwächten Bestand ab Knospenbildung bis Blühbeginn bzw.,
Mehr als zehn Käfer pro Pflanze im vitalen Bestand.
Strategie: Ertragsrelevanter Einfluss nur bei stärkerem Befall bzw. starkem Zuflug über einen längeren Zeitraum.
Kohlschotenrüssler
Ein Käfer pro Pflanze während der Blüte bei schwachem Auftreten der Kohlschotenmücke,
Ein Käfer pro zwei Pflanzen während der Blüte bei starkem Auftreten der Kohlschotenmücke.
Strategie: Schwer in der Praxis umzusetzen. Die Käfer lassen sich bei Bewegungen im Raps schnell fallen.
Kohlschotenmücke
Schwierig im Bestand zu erfassen. Alte Bekämpfungsschwelle (eine Mücke pro drei bis vier Pflanzen ab Blüte) ist schwer in der Praxis umsetzbar. Zusätzlich besteht Verwechslungsgefahr mit der Schlupfwespe. Kohlschotenrüssler sind nur zum Teil Wegbereiter für Mücken. Bei weichem Schotengewebe ist die Mücke zur Eiablage selbstständig in der Lage. ▶