Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Aus dem Heft

Feldrandpflege und Biodiversität

Lesezeit: 2 Minuten

Effiziente Landbewirtschaftung und Förderung der Biodiversität müssen kein Widerspruch sein. Das zeigt ein auf zehn Jahre angelegtes Projekt in Quellendorf/Sachsen-Anhalt. Im Rahmen der Feldrandpflege lassen sich folgende Erkenntnisse ableiten:


Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Feldränder, die zum Acker gehören, sind anders zu bewerten als Wegränder, die meist Gemeindeeigentum sind. Wegränder werden schon mal durch „Ranpflügen“ bis an den Weg „gepflegt“. Diese Form der Nutzung ist nicht legal und stört auch das wichtige Verbundsystem für Laufkäfer, Spinnen und andere Kleinsttiere, die das Randstreifennetz an Weg- und Straßenrändern zur Ausbreitung nutzen. Tritt auf diesen Grünstreifen dennoch eine Problemverunkrautung auf, muss man sich über rechtzeitiges Abmulchen verständigen. Wichtig ist, diese Randstreifen nicht mitzudüngen, da dies die Vergrasung fördert und sich langfristig dort keine Blühpflanzen entwickeln können.


Auf dem Betrieb in Quellendorf wuchs aufgrund einer Trespen-haltigen Wegbegrünung Taube Trespe in den Schlag hinein. Um einen Schutzstreifen zu schaffen, hat der Betrieb einen schmalspurigen Weinbergschlepper und eine kleine Scheibenegge angeschafft. Mehrmals im Jahr bearbeitet man die gefährdeten Ränder. Zudem hält man einen 1,20 m breiten Streifen schwarz. Diesen nutzen Niederwild, aber auch Feldlerchen als Landebahn.


Feldränder, die zum Acker gehören, lassen sich in zwei Kategorien einteilen: produktive und unproduktive. Ein Zugewinn für Natur und Landwirtschaft ergibt sich, wenn man die produktiven weiter nutzt und die unproduktiven stärker aufwertet.


Finden Sie heraus, welche Randsteifen unproduktiv sind. Wenn es nicht offensichtlich ist, wie z.B. an Waldrändern, gibt die Ertragsmessung des Mähdreschers Aufschluss darüber. Hier können Sie mehrjährige Blühstreifen anlegen, die Nektar und Samen produzieren. An Gewässern können Pufferstreifen aus Gräsern (bei Hanglage) oder Blütenpflanzen (ohne Hanglage) stehen.


Brachflächen oder unproduktive Feldinseln lassen sich mit Landschaftselementen aufwerten. Hier haben auch die Feldsteinhaufen Platz. Diese sollten Sie mit der Motorsense frei halten, damit sich die Steine für die Reptilien erwärmen können.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.