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Für Wildbienen im Sandboden

Lesezeit: 2 Minuten

Erst der Plan, dann die Umsetzung – nach diesem Grundsatz entwickelte die Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer ein ausgeklügeltes Biodiversitätskonzept. Den Fokus legen sie auf die Wildbiene.


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Oft sehen Spargelfelder trist aus: Lange Dämme, mit schwarzer oder weißer Folie überzogen, kaum Bewuchs dazwischen, ein kahles Vorgewende. Blüten und Landschaftselemente sucht man meist vergebens.


Dabei sind diese sandigen und oft vegetationsarmen Flächen der Sonderkulturen ideal für Wildbienen – nisten doch die meisten der in Norddeutschland vorkommenden Arten in solchen Böden. Doch wie lassen sich dort Maßnahmen für die Biodiversität sinnvoll umsetzen? Die Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer e.V. aus Niedersachsen wollte es wissen. Das Ziel: Ihren rund 500 Mitgliedern einen Maßnahmen-Katalog für einen bienenfreundlichen Spargel- und Beerenanbau an die Hand geben. Dafür ließen sie sich 2018 von Imkern aus der Region und von dem Biologen Rolf Witt aus Edewecht beraten und erarbeiteten ein Strategie-Konzept.


Wildbiene im Fokus


Der Schwerpunkt liegt auf eine nachhaltige Wildbienenförderung. „Die Bestände der eigentlich artenreichen Insektengruppe sind seit einiger Zeit stark rückläufig“, sagt Fred Eickhorst, Geschäftsführer der Vereinigung. Die Honigbiene als domestiziertes Haustier sei hingegen nicht bedroht. Das Konzept beziehe sie trotzdem mit ein, so Eickhorst.


Das umfangreiche Konzeptpapier liefert den Mitgliedern eine Vielzahl an Handlungsempfehlungen: Blühstreifen anlegen, Säume und Randstrukturen mehr der Natur überlassen, bienenfreundliche Gehölze pflanzen, Nisthabitate für Wildbienen schaffen, Partnerschaften finden sowie Erfolgskontrolle und Öffentlichkeitsarbeit umsetzen. So die Oberpunkte des Entwurfes.


Gerade die Sonderkulturen bieten viel Potenzial für mehr Biodiversität, weiß Niemann. Nicht nur für die Wildbienen. Die Ränder von Spargel- und Beerenfeldern eignen sich auch für Blühstreifen. Im Mittelpunkt steht dabei nicht die bunte Blütenpracht, sondern die Bienenfreundlichkeit der einzelnen Arten. Auch die Sonderkulturbauern profitieren: Mehr Nützlinge halten Schädlinge in Schach und die Insekten können zur Bestäubung beitragen.


Vielfältige Maßnahmen


Bereits 50 Mitgliedslandwirte der Vereinigung haben sich 2019 beteiligt. „Bisher haben wir noch nicht abgefragt, wer welche Maßnahmen angelegt hat. Das haben wir für 2020 auf dem Zettel“, so Eickhorst. Zudem will er das Projekt bekannter machen, mit Infotafeln, Flyer und Co. Denn mit der freiwilligen Initiative zeigen die Spargel- und Beerenanbauer, dass Sie um das Problem wissen und Lösungen entwickeln.


Christina Lenfers

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