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Gelbverzwergungsvirus

Lesezeit: 2 Minuten

Herbstschäden: Diesen Wintergerstenbestand hat das Gelbverzwergungsvirus BYDV nach herbstlichem Blattlauszuflug aus Dauergrünland massiv geschädigt. Durch die frühe Infektion verkümmerten die Pflanzen und verloren ihre Winterhärte – große Kahlstellen sind die Folge. Wintergerste reagiert von allen Getreidearten am empfindlichsten auf Herbstbefall.


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Überträger: Mildes Herbstwetter fördert die Vermehrung von Getreideblattläusen z.B. auf Dauergrünland, an Gräsern am Wegrand und in der Landschaft. In den Pflanzen kann das Gelbverzwergungsvirus überdauern und wird bei der Nahrungsaufnahme von den Blattläusen aufgenommen. Bis zu ihrem Lebensende bleibt die Blattlaus infektiös. Geflügelte Tiere können dann in die jungen Wintersaaten gelangen und Viruspartikel bei ihren Probestichen in das Blattgewebe injizieren – der Schaden ist damit gesetzt.


Frühjahrsschäden: Zeitige Infektionen im Frühjahr führen über die Verstopfung der Leitbündel zu Wachstumshemmungen und kürzeren Trieben. Auffällig ist die typische Rotfärbung der jüngsten Blätter. Weil die Differenzierung der Ährenanlagen gestört und Spindelstufen reduziert werden, weisen infizierte Pflanzen später erhebliche Schäden auf.


Ertragsverlust: In bestimmten Regionen kam es im Jahr 2015 zu Feldumbrüchen – diese Flächen waren zu 100% mit BYDV befallen. Typisch bei Befall ist die Ausbildung von sogenannten Spindelähren (Foto), die im Gegensatz zu gesund abreifenden Ähren starr aufrecht stehen. Gut erkennbar sind die Reduktion der untersten Spindelstufen sowie die kleinen Ährchen, die nur Kümmerkorn hervorbringen. Weil betroffene Bestände früh abreifen, kommt es bei feuchter Witterung häufig zur Besiedlung mit Schwärzepilzen.

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