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Getreidevirosen auf dem Vormarsch

Lesezeit: 2 Minuten

Neben den bekannten Getreideviren breiten sich auch neuere Virustypen weiter aus. Wie groß die Gefahr ist und was Sie tun können, verraten Ihnen unsere Experten.


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Oft kommen sie schleichend und unerkannt, bevor sie sich zu einem flächendeckenden Problem entwickeln – die Rede ist von Viruskrankheiten. Das Problem: Von Pflanzenschutzmitteln lassen sich Viren nicht beeindrucken.


Zu schaffen machen dem Getreide bei den von Insekten übertragenen Virosen vor allem zwei Arten: das Gersten-Gelbverzwergungsvirus (Barley yellow dwarf virus, BYDV) und das Weizenverzwergungsvirus (Wheat dwarf monogemini-virus, WDV). Überträger des BYDV sind ausschließlich Getreideblattläuse. Eine Verbreitung über Saatgut ist ausgeschlossen. Die Läuse vermehren sich insbesondere bei mildem Herbstwetter. Weil frisch aufgelaufene Getreidebestände für die Pflanzensauger besonders attraktiv sind, kommt es nach Frühsaat häufig zu den höchsten Schäden. Im Zuge des Greening ist zudem mit einem stärkeren Zuflug aus Zwischenfruchtbeständen zu rechnen. Das gilt vor allem, wenn die Mischungen Gräser enthalten.


Insektizide zur Saatgutbehandlung stehen nicht mehr zur Verfügung. Gegen Virusüberträger im Herbst sind in Getreide zwar Pyrethroide zugelassen, sie schützen aber nur für kurze Zeit. Mehrfacheinsätze sind meist nicht erlaubt.


Alleiniger Überträger des WDV ist die Wandersandzirpe, eine wärmeliebende Zikade. In einem langen Sommer kann sie sogar drei Generationen bilden. Gegen die mobilen Zikaden als Virusvektor ist bislang kein Insektizid zugelassen. Weitere Infos zu diesen Virusarten finden Sie auf den Folgeseiten.


Zusätzlich verbreiten sich zurzeit bodenbürtige Viren auf unseren Äckern. Diese überdauern in Dauersporen des Wurzelparasiten Polymyxa graminis, der früher auch Schleimpilz genannt wurde. Wie groß die Gefahr momentan ist, untersuchte das Julius Kühn-Institut (JKI) in den letzten Jahren.


Mit ackerbaulichen Maßnahmen und Pflanzenschutz lassen sich bodenbürtige Viren nicht eindämmen. Nur der Anbau resistenter Sorten sichert die Erträge. Die Ergebnisse des Monitorings und weitere Hinweise finden Sie ab Seite 72.Kontakt: friederike.mund@topagrar.com

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