Cymbal flow enthält den altbewährten Wirkstoff Cymoxanil (z.B. früheres Ciluan) und steht der Praxis gegen Kraut- und Knollenfäule zur Verfügung. Es lässt sich 6-mal mit 0,5 l/ha einsetzen, allerdings nur kombiniert mit Shirlan oder Ranman Top. Zu beachten sind die unterschiedlichen Auflagen der einzelnen Kombinationen. Der Einsatzzeitraum liegt in Kombination mit Shirlan bereits ab EC 19 bis 91, in Verbindung mit Ranman Top ab EC 31 bis 91.

Tatsächlich „neu“ ist Zorvec Enicade mit dem neuen Wirkstoff Qxathiapiprolin. Um Resistenzen vorzubeugen, wird es nicht solo, sondern vorerst im Co-Pack (als Zorvec Enicade NZeb) mit 1,5 kg/ha Manzate (Mancozeb 750 g je kg) angeboten. Der Pack reicht für 6,6 ha, das entspricht 1,0 l + 10 kg. Da Manzate bei Weitem nicht so regenfest ist wie Zorvec Enicade (bereits 20 Minuten nach der Applikation regenfest), werden weitere mögliche „Resistenz-Partner“ in den nächsten Jahren im länderübergreifenden Versuch in Bayern und Baden-Württemberg geprüft. Bei kritischer Witterung und hohem Infektionsdruck sind mit Zorvec Enicade im Vergleich zu herkömmlichen Standardfungiziden längere Spritzabstände möglich.

Speziell gegen Alternaria wurde Dagonis zugelassen, mit den Wirkstoffen Difenoconazol (Narita) und Fluxapyroxad mit einer Aufwandmenge von 0,75 l/ha ab EC 38 (80% der Reihen berühren sich). Der Einsatzschwerpunkt liegt wohl eher in Sonderkulturen, was sich im Produktpreis je ha wiederspiegelt.